BAG - Urteil vom 16.07.2019
1 AZR 384/17
Normen:
GG Art. 9 Abs. 3; BGB § 611 Abs. 1; G-Betriebsvereinbarung v. 1.03.1997 § 8 Unterabs. 2; G-Betriebsvereinbarung v. 1.03.1997 § 15;
Fundstellen:
AP BetrVG 1972 § 77 Nr. 118
Vorinstanzen:
LAG Berlin-Brandenburg, vom 20.07.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 26 Sa 1932/16
ArbG Berlin, vom 20.10.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 18005/15

Parallelentscheidung zu BAG 1 AZR 65/17 v. 23.01.2018

BAG, Urteil vom 16.07.2019 - Aktenzeichen 1 AZR 384/17

DRsp Nr. 2019/12554

Parallelentscheidung zu BAG 1 AZR 65/17 v. 23.01.2018

1. Auf die Revision der Beklagten wird das Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg vom 20. Juli 2017 - 26 Sa 1932/16 - teilweise aufgehoben.

2. Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Arbeitsgerichts Berlin vom 20. Oktober 2016 - 4 Ca 18005/15 - insgesamt abgeändert und die Klage abgewiesen.

3. Die Kosten des Rechtsstreits hat die Klägerin zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

GG Art. 9 Abs. 3; BGB § 611 Abs. 1; G-Betriebsvereinbarung v. 1.03.1997 § 8 Unterabs. 2; G-Betriebsvereinbarung v. 1.03.1997 § 15;

Tatbestand:

Die Parteien streiten noch über Weihnachtsgeld und Entgelterhöhungen.

Die Beklagte ist ein Einzelhandelsunternehmen mit Sitz in Hamburg. In ihrer Berliner Vertriebsfiliale ist die Klägerin als Verkäuferin teilzeitbeschäftigt. Die Parteien haben unter dem 18. Februar 2012 einen schriftlichen Arbeitsvertrag niedergelegt, dessen letzter Satz lautet:

"Dieser Vertrag ist nur in Verbindung mit der nachfolgenden G-Betriebsvereinbarung gültig."