BAG - Urteil vom 20.05.2014
3 AZR 244/12
Normen:
BetrAVG § 1 (Auslegung); BGB § 313 Abs. 1; SGB VI § 159; SGB VI § 160; SGB VI § 275c;
Fundstellen:
AP BetrAVG § 1 Auslegung Nr. 48
Vorinstanzen:
LAG Baden-Württemberg, vom 18.10.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 14 Sa 53/11
ArbG Karlsruhe, vom 25.03.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Ca 323/10

Parallentscheidung zu BAG - 3 AZR 1072/12 - v. 20.05.2014

BAG, Urteil vom 20.05.2014 - Aktenzeichen 3 AZR 244/12

DRsp Nr. 2014/11237

Parallentscheidung zu BAG - 3 AZR 1072/12 - v. 20.05.2014

Auf die Revision der Beklagten wird das Urteil des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg - Kammern Mannheim - vom 18. Oktober 2011 - 14 Sa 53/11 - aufgehoben.

Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Arbeitsgerichts Karlsruhe vom 25. März 2011 - 1 Ca 323/10 - abgeändert.

Die Klage wird abgewiesen.

Der Kläger hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

BetrAVG § 1 (Auslegung); BGB § 313 Abs. 1; SGB VI § 159; SGB VI § 160; SGB VI § 275c;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Höhe der dem Kläger zustehenden betrieblichen Alterspension und dabei über die Auswirkungen der "außerplanmäßigen" Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung zum 1. Januar 2003.

Der am 7. Januar 1947 geborene Kläger war vom 1. September 1978 bis zum 14. Oktober 2009 bei der Beklagten bzw. ihrer Rechtsvorgängerin, der H GmbH, beschäftigt. Im Arbeitsvertrag des Klägers mit der H GmbH vom 18. Juli 1978 war Folgendes vereinbart:

"...

Als weitere Leistungen bieten wir Ihnen zu den jeweils geltenden betrieblichen Bestimmungen:

...

- Nach einjähriger Betriebszugehörigkeit eine Zusage über Versorgungsleistungen gemäß unseres betrieblichen Pensionsplanes. ..."

Der Pensionsplan der H GmbH vom 30. Juli 1982 (im Folgenden: PP 82) enthält auszugsweise folgende Regelungen: