BVerwG - Beschluß vom 15.11.1995
6 P 2.94
Normen:
LPersVG (Landespersonalvertretungsgesetz) Baden-Württemberg § 2 Abs. 1 § 68 Abs. 2 S. 1 § 69 Abs. 2 S. 1, S. 3 § 76 Abs. 1 S. 1 ; UG (Universitätsgesetz) Baden-württemberg § 15 Abs. 1 S. 1 § 122 Abs. 5 ;
Fundstellen:
Buchholz 251.0 § 76 BaWüPersVG Nr. 7
BWVPr 1996, 280
EzBAT SR 2y BAT Mitbestimmung Nr. 8
PersR 1996, 278
PersV 1996, 453
RiA 1997, 99
ZBR 1996, 220
ZfPR 1996, 83
ZTR 1996, 378
Vorinstanzen:
I. VG Stuttgart - Beschluß vom 23.09.1992 - PVS-L 17/92,
VGH Baden-Württemberg, vom 23.11.1993 - Vorinstanzaktenzeichen 15 S 2875/92

Personalvertretungsrecht: Beteiligung des Personalrats bei Beschäftigungsverhältnissen im Zusammenhang mit sog. Drittmittelprojekten

BVerwG, Beschluß vom 15.11.1995 - Aktenzeichen 6 P 2.94

DRsp Nr. 2007/13726

Personalvertretungsrecht: Beteiligung des Personalrats bei Beschäftigungsverhältnissen im Zusammenhang mit sog. Drittmittelprojekten

»1. Beschäftigt ein Universitätsinstitut eine Angestellte nach dem Ende eines befristeten Beschäftigungsverhältnisses zunächst vertragslos weiter, ohne daß der zur Einstellung (allein) befugte Universitätsrektor dies gewußt, gewollt oder veranlaßt hat, dann ist ihm dies personalvertretungsrechtlich nicht zuzurechnen. 2. Der Universitätsrektor hat durch geeignete organisatorische Maßnahmen sicherzustellen, daß auch bei Beschäftigungsverhältnissen im Zusammenhang mit sog. Drittmittelprojekten, die an der Universität durchgeführt werden, der Personalrat der Universität auch bei Verlängerungen, die wegen ungeklärter Zusagen weiterer Drittmittel bis zuletzt offenbleiben, rechtzeitig beteiligt wird.«

Normenkette:

LPersVG (Landespersonalvertretungsgesetz) Baden-Württemberg § 2 Abs. 1 § 68 Abs. 2 S. 1 § 69 Abs. 2 S. 1, S. 3 § 76 Abs. 1 S. 1 ; UG (Universitätsgesetz) Baden-württemberg § 15 Abs. 1 S. 1 § 122 Abs. 5 ;

Gründe:

I.

Die Beteiligten streiten darüber, ob die vertragslose Weiterbeschäftigung einer Angestellten durch ein Institut der Universität S. mitbestimmungspflichtig ist.