BVerwG - Beschluss vom 28.02.2017
5 P 3.16
Normen:
PersVG BE § 2 Abs. 1; PersVG BE § 73 Abs. 1 S. 1 und S. 4; PersVG BE § 90 Nr. 5; PersVG BE § 91 Abs. 2; BetrVG § 80 Abs. 2 S. 1 Hs. 1; BetrVG § 106 Abs. 2 S. 1; LHO BE § 1; LHO BE § 110 S. 1; HGrG § 8; StV Art. 6 Abs. 1;
Fundstellen:
NZA-RR 2017, 443
Vorinstanzen:
VG Berlin, vom 27.08.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 62 K 3.15 PVL
OVG Berlin-Brandenburg, vom 03.03.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 60 PV 5.15

Recht der Personalvertretung auf Unterrichtung über die Wirtschaftsplanung oder Haushaltsplanung der Dienststelle; Recht der Personalvertretung zur Mitwirkung bei der Anmeldung für Dienstkräfte i.R.d. Entwürfe für den Wirtschaftsplan

BVerwG, Beschluss vom 28.02.2017 - Aktenzeichen 5 P 3.16

DRsp Nr. 2017/6016

Recht der Personalvertretung auf Unterrichtung über die Wirtschaftsplanung oder Haushaltsplanung der Dienststelle; Recht der Personalvertretung zur Mitwirkung bei der Anmeldung für Dienstkräfte i.R.d. Entwürfe für den Wirtschaftsplan

1. § 73 Abs. 1 Satz 4 PersVG BE vermittelt der Personalvertretung ein von deren Aufgaben losgelöstes Recht auf Unterrichtung über die Wirtschafts- oder Haushaltsplanung der Dienststelle sowie über die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Personalplanung.2. § 90 Nr. 5 PersVG BE begründet kein Recht der Personalvertretung, bei der Anmeldung für Dienstkräfte im Rahmen der Entwürfe für den Wirtschaftsplan mitzuwirken.

Tenor

Auf die Rechtsbeschwerde des Antragstellers wird der Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg - Fachsenat für Personalvertretungsrecht des Landes Berlin - vom 3. März 2016 geändert und die Beschwerde der Beteiligten gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Berlin - Fachkammer für Personalvertretungssachen - Berlin - vom 27. August 2015 zurückgewiesen.