BSG - Urteil vom 04.09.2018
B 12 KR 11/17 R
Normen:
SGB IV § 7a Abs. 1 S. 1; SGB IV § 28p Abs. 1 S. 1 und S. 5;
Fundstellen:
BSGE 126, 235
DStR 2019, 1006
DStR 2019, 1160
NZA 2019, 520
NZS 2019, 743
Vorinstanzen:
LSG Niedersachsen-Bremen, vom 17.02.2016 - Vorinstanzaktenzeichen L 16/4 KR 346/12
SG Hannover, vom 09.05.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 14 R 650/09

Rechtmäßigkeit der Nachforderung von Sozialversicherungsbeiträgen nebst Säumniszuschlägen aufgrund einer BetriebsprüfungZuständigkeit der Träger der RentenversicherungVorrangigkeit eines Statusfeststellungsverfahrens nach § 7a Abs. 1 S. 1 SGB IV

BSG, Urteil vom 04.09.2018 - Aktenzeichen B 12 KR 11/17 R

DRsp Nr. 2019/644

Rechtmäßigkeit der Nachforderung von Sozialversicherungsbeiträgen nebst Säumniszuschlägen aufgrund einer Betriebsprüfung Zuständigkeit der Träger der Rentenversicherung Vorrangigkeit eines Statusfeststellungsverfahrens nach § 7a Abs. 1 S. 1 SGB IV

1. Zwischen einem Betriebsprüfungs- und einem Statusfeststellungsanfrageverfahren besteht ein wechselseitiger Ausschluss nach dem Kriterium der zeitlichen Vorrangigkeit. 2. Ein Betriebsprüfungsverfahren wird grundsätzlich durch die Prüfankündigung eingeleitet.

Der amtliche Leitsatz wird in Kürze nachgeführt!

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen vom 17. Februar 2016 aufgehoben.

Die Sache wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an dieses Gericht zurückverwiesen.

Der Streitwert wird für das Revisionsverfahren auf 51 895,47 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGB IV § 7a Abs. 1 S. 1; SGB IV § 28p Abs. 1 S. 1 und S. 5;

Gründe:

I

Streitig ist die Nachforderung von Sozialversicherungsbeiträgen nebst Säumniszuschlägen aufgrund einer Betriebsprüfung.