BSG - Beschluss vom 20.12.2018
B 8 SO 76/17 B
Normen:
SGB XII § 117; SGG § 160 Abs. 2 Nr. 1; SGB XII § 2;
Vorinstanzen:
LSG Hessen, vom 21.07.2017 - Vorinstanzaktenzeichen L 4 SO 68/16
SG Wiesbaden, vom 24.02.2016 - Vorinstanzaktenzeichen S 26 SO 127/14

Rechtmäßigkeit eines Auskunftsverlangens nach dem SGB XIINachrang der Sozialhilfe durch Inanspruchnahme DritterOffensichtlich sinnlose Auskunftsverlangen

BSG, Beschluss vom 20.12.2018 - Aktenzeichen B 8 SO 76/17 B

DRsp Nr. 2019/1908

Rechtmäßigkeit eines Auskunftsverlangens nach dem SGB XII Nachrang der Sozialhilfe durch Inanspruchnahme Dritter Offensichtlich sinnlose Auskunftsverlangen

1. Ein Auskunftsverlangen soll dem Sozialhilfeträger die Prüfung ermöglichen, ob und in welchem Umfang der Nachrang der Sozialhilfe durch Inanspruchnahme Dritter hergestellt werden kann. 2. Nur offensichtlich sinnlose Auskunftsverlangen verfehlen den vorgenannten Zweck.

Die Beschwerde der Klägerin gegen die Nichtzulassung der Revision im Urteil des Hessischen Landessozialgerichts vom 21. Juli 2017 wird als unzulässig verworfen.

Die Klägerin trägt die Kosten des Beschwerdeverfahrens.

Der Streitwert des Beschwerdeverfahrens wird auf 5000 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGB XII § 117; SGG § 160 Abs. 2 Nr. 1; SGB XII § 2;

Gründe:

I

Im Streit ist die Rechtmäßigkeit eines Auskunftsverlangens auf Grundlage von § 117 Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch - Sozialhilfe - (SGB XII).