BAG - Urteil vom 23.09.2014
9 AZR 1025/12
Normen:
AEUV Art. 267; AEUV Art. 288 Abs. 3; ZPO § 253 Abs. 2; ZPO § 256; ZPO § 559 Abs. 1; TzBfG § 14 Abs. 2; TzBfG § 17 S. 2; BGB § 117; BGB § 134; BGB § 138; BGB § 242; KSchG § 7; AÜG § 1 Abs. 1 S. 1; AÜG § 1 Abs. 2; AÜG § 9 Nr. 1; AÜG § 10 Abs. 1;
Fundstellen:
AP TzBfG § 14 Nr. 122
DStR 2015, 13
Vorinstanzen:
LAG Chemnitz, vom 27.09.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 6 Sa 257/12
ArbG Chemnitz, vom 21.03.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 10 Ca 201/12

Rechtsfolgen rechtsgrundloser Befristung eines Leiharbeitsverhältnisses

BAG, Urteil vom 23.09.2014 - Aktenzeichen 9 AZR 1025/12

DRsp Nr. 2014/18288

Rechtsfolgen rechtsgrundloser Befristung eines Leiharbeitsverhältnisses

Die unter rechtsmissbräuchlicher Umgehung des Anschlussverbots gem. § 14 Abs. 2 S. 2 TzBfG erfolgte wiederholte rechtsgrundlose Befristung eines Leiharbeitsverhältnisses führt nicht dazu, dass nunmehr ein Arbeitsverhältnis mit dem Entleiher zustande kommt.

1. Auf die Revision der Beklagten wird das Urteil des Sächsischen Landesarbeitsgerichts vom 27. September 2012 - 6 Sa 257/12 - teilweise aufgehoben.

2. Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 21. März 2012 - 10 Ca 201/12 - wird insgesamt zurückgewiesen.

3. Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Sächsischen Landesarbeitsgerichts vom 27. September 2012 - 6 Sa 257/12 - wird zurückgewiesen, soweit die Klägerin die Feststellung beantragt, dass die Beklagte sie ab dem 1. Januar 2012 als Fachassistentin im Leistungsbereich SGB II nach der Entgeltgruppe 8, Stufe 3 TVöD zu bezahlen hat. Im Übrigen wird die Revision der Klägerin als unzulässig verworfen.

4. Die Klägerin hat die Kosten der Berufung und der Revision zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

AEUV Art. 267; AEUV Art. 288 Abs. 3; ZPO § 253 Abs. 2; ZPO § 256; ZPO § 559 Abs. 1; TzBfG § 14 Abs. 2; TzBfG § 17 S. 2; BGB § 117; BGB § 134; BGB § 138; BGB § 242; KSchG § 7; AÜG § 1 Abs. 1 S. 1; AÜG § 1 Abs. 2; AÜG § 9 Nr. 1; AÜG § 10 Abs. 1;

Tatbestand: