BSG - Urteil vom 08.12.2005
B 13 RJ 38/04 R
Normen:
AVG § 55 Abs. 1 ; GG Art. 14 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 ; RKG § 75 Abs. 1 ; RVO § 1278 Abs. 1 S. 1 § 1278 Abs. 1 S. 2 ; SGB VI § 266 § 306 Abs. 1 § 311 Abs. 1 § 311 Abs. 2 Nr. 1 Buchst a § 311 Abs. 3 § 311 Abs. 5 S. 1 § 312 § 93 ; SGB X § 44 § 48 Abs. 1 S. 1 § 48 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 ; SGG § 41 Abs. 3 S. 1 ;
Vorinstanzen:
LSG Niedersachsen-Bremen, vom 31.08.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 10 RJ 24/04
SG Stade, vom 25.11.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 5 RJ 371/02

Ruhen beim Zusammentreffen von Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung mit Rente aus der gesetzlichen Unfallversicherung

BSG, Urteil vom 08.12.2005 - Aktenzeichen B 13 RJ 38/04 R

DRsp Nr. 2006/11256

Ruhen beim Zusammentreffen von Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung mit Rente aus der gesetzlichen Unfallversicherung

Allein aufgrund der Rechtsänderung zum 1.1.1992 durch das Rentenreformgesetz 1992 hat der Bezieher einer noch nach den Vorschriften der RVO berechneten Rente wegen Erwerbsunfähigkeit, der zugleich Verletztenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung bezieht, keinen Anspruch darauf, dass bei der Anrechnung der Verletztenrente auf die Rente wegen EU der Betrag unberücksichtigt bleibt, der der Grundrente nach dem Bundesversorgungsgesetz entspricht. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AVG § 55 Abs. 1 ; GG Art. 14 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 ; RKG § 75 Abs. 1 ; RVO § 1278 Abs. 1 S. 1 § 1278 Abs. 1 S. 2 ; SGB VI § 266 § 306 Abs. 1 § 311 Abs. 1 § 311 Abs. 2 Nr. 1 Buchst a § 311 Abs. 3 § 311 Abs. 5 S. 1 § 312 § 93 ; SGB X § 44 § 48 Abs. 1 S. 1 § 48 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 ; SGG § 41 Abs. 3 S. 1 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob der Kläger einen höheren Zahlbetrag seiner seit 1987 bezogenen Rente wegen Erwerbsunfähigkeit (EU) beanspruchen kann. Im Streit ist, ob bei der Anrechnung seiner Verletztenrente aus der Unfallversicherung auf Grund der Rechtsänderung zum 1. Januar 1992 durch das Rentenreformgesetz 1992 der Betrag der Verletztenrente keine Berücksichtigung zu finden hat, der der Grundrente nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG) entspricht.