BGH - Urteil vom 24.04.2018
VI ZR 250/17
Normen:
BGB § 823 Abs. 2; StGB § 266 Abs. 1;
Fundstellen:
MDR 2018, 994
NJW 2018, 3093
VersR 2018, 943
WM 2018, 1508
ZIP 2018, 1736
ZInsO 2018, 1675
Vorinstanzen:
LG Frankfurt/Main, vom 14.07.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 14 O 419/15
OLG Frankfurt/Main, vom 19.05.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 4 U 182/16

Schadenersatzbegehren wegen Verstoßes gegen eine Vermögensbetreuungspflicht; Deliktsrechtliche Einordnung der Untreue als Schutzgesetz; Begründung der Pflicht zur Wahrnehmung von Vermögensinteressen eines anderen durch ein Rechtsgeschäft zwischen dem Verpflichteten und einem Dritten; Fremdnützige Vermögensfürsorge als Hauptpflicht; Vermögensbetreuungspflicht eines (IATA-)Vertriebsagenten gegenüber einer Fluggesellschaft hinsichtlich der durch den Agenten eingezogenen Entgelte für die von ihm vertriebenen Flugscheine

BGH, Urteil vom 24.04.2018 - Aktenzeichen VI ZR 250/17

DRsp Nr. 2018/8657

Schadenersatzbegehren wegen Verstoßes gegen eine Vermögensbetreuungspflicht; Deliktsrechtliche Einordnung der Untreue als Schutzgesetz; Begründung der Pflicht zur Wahrnehmung von Vermögensinteressen eines anderen durch ein Rechtsgeschäft zwischen dem Verpflichteten und einem Dritten; Fremdnützige Vermögensfürsorge als Hauptpflicht; Vermögensbetreuungspflicht eines (IATA-)Vertriebsagenten gegenüber einer Fluggesellschaft hinsichtlich der durch den Agenten eingezogenen Entgelte für die von ihm vertriebenen Flugscheine

StGB § 266 Abs. 1 1. Bei § 266 Abs. 1 StGB handelt es sich um ein Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB (im Anschluss an Senat, Urteile vom 10. Juli 2012 - VI ZR 341/10, NJW 2012, 3439 Rn. 13; vom 25. Mai 2010 - VI ZR 205/09, BGHZ 185, 378 Rn. 6).