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LAG Thüringen - Urteil vom 10.06.2004
1 Sa 148/01
Normen:
SGB V § 51 Abs. 1 ; SGB V § 74 ; DÜG § 1 ; ArbGG § 67 Abs. 4 ; ArbGG § 72 Abs. 2 Nr. 2 ; BGB § 30 ; BGB § 31 ; BGB § 89 ; BGB § 253 a. F. ; BGB § 253 Abs. 2 ; BGB § 278 ; BGB § 613 a ; BGB § 823 Abs. 1 ; BGB § 831 ; BGB § 831 Abs. 1 ; BGB § 847 a. F. ; GG Art. 1 ; GG Art. 2 Abs. 1 ; ZPO § 325 ;
Fundstellen:
AuR 2004, 473
NJ 2004, 528
VersR 2004, 1468
Vorinstanzen:
ArbG Erfurt, vom 14.02.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 1775/00

Schadensersatzansprüche bei Mobbing

LAG Thüringen, Urteil vom 10.06.2004 - Aktenzeichen 1 Sa 148/01

DRsp Nr. 2004/12100

Schadensersatzansprüche bei Mobbing

»1. Mobbing kann nur angenommen werden, wenn systematische und zielgerichtete Anfeindungen gegen den Arbeitnehmer vorliegen. Daran fehlt es, wenn es in der Entwicklung einer im Wesentlichen psychisch bedingten Konfliktsituation zu einer Eskalation kommt, auf die der Arbeitgeber mit einem nicht mehr sozialadäquaten Exzess reagiert (hier: Suspendierung von der Arbeitsleistung und nachfolgende Versetzung). 2. Verfahren mit Mobbingbezug entscheiden sich in der Regel an dem im Einzelfall gegebenen Sachverhalt und nicht an Rechtsfragen. Für die streitentscheidende Aufgabe der Gerichte ist es nicht hilfreich, wenn der Eindruck erweckt wird, die Gerichte müssten "gegenüber Mobbing ein klares Stop-Signal" setzen (so Thür. LAG vom 15.02.2001, LAGE Nr. 3 zu Art. 2 GG Persönlichkeitsrecht, Leitsatz 1).«

Normenkette:

SGB V § 51 Abs. 1 ; SGB V § 74 ; DÜG § 1 ; ArbGG § 67 Abs. 4 ; ArbGG § 72 Abs. 2 Nr. 2 ; BGB § 30 ; BGB § 31 ; BGB § 89 ; BGB § 253 a. F. ; BGB § 253 Abs. 2 ; BGB § 278 ; BGB § 613 a ; BGB § 823 Abs. 1 ; BGB § 831 ; BGB § 831 Abs. 1 ; BGB § 847 a. F. ; GG Art. 1 ; GG Art. 2 Abs. 1 ; ZPO § 325 ;

Tatbestand:

Zwischen den Parteien sind Schadensersatzansprüche, Ansprüche auf Entschädigungszahlung und Ansprüche auf Zahlung von Schmerzensgeld streitig.