BAG - Urteil vom 31.08.1989
2 AZR 8/89
Normen:
BetrVG § 95 Abs. 3 ; BGB § 315 ; SchwbG § 12 ;
Fundstellen:
AiB 1990, 263
AP Nr. 16 zu § 12 SchwbG
ARST 1990, 68
DB 1990, 890
EBE/BAG 1990, 42
EzA § 15 SchwbG 1986 Nr. 1
NZA 1990, 612
VR 1990, 328
VR 1991, 70
Vorinstanzen:
LAG Frankfurt/Main, ArbG Frankfurt/Main, vom 10.07.1988vom 18.09.1986 - Vorinstanzaktenzeichen 10 Sa 1705/86 - Vorinstanzaktenzeichen 10 Ca 79/86

Schwerbehinderteneigenschaft: Mitteilung an den Arbeitgeber - Frist

BAG, Urteil vom 31.08.1989 - Aktenzeichen 2 AZR 8/89

DRsp Nr. 2001/5209

Schwerbehinderteneigenschaft: Mitteilung an den Arbeitgeber - Frist

1. Der Senat hält daran fest, dass der Arbeitnehmer, der die Feststellung seiner Schwerbehinderteneigenschaft beantragt hat, dies noch innerhalb eines Monats seit Zugang der Kündigung zur Erhaltung des Sonderkündigungsschutzes nach dem Schwerbehindertengesetz dem Arbeitgeber mitteilen kann (vgl. BAGE 30, 141 = AP Nr. 3 zu § 12 SchwbG). 2. Es kann in der Regel nicht als rechtsmissbräuchlich angesehen werden, wenn der Arbeitnehmer erst kurze Zeit vor Zugang der Kündigung den Antrag auf Feststellung der Schwerbehinderteneigenschaft stellt.

Normenkette:

BetrVG § 95 Abs. 3 ; BGB § 315 ; SchwbG § 12 ;

Tatbestand