EuGH - Urteil vom 25.02.2003
Rs C-326/00
Normen:
EG Art. 46 Art. 49 Art. 50 ; EG-Vertrag Art. 56 Art. 59 Art. 60 ; EMRK Zusatzprotokoll Art. 1 ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971 zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und Selbständige sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern (ABl. L 230, S. 6), in der durchdie Verordnung (EG) Nr. 3096/95 des Rates vom 22. Dezember 1995 (ABl. L 335, S. 10) geänderten Fassung in der Fassung der Verordnung (EWG) Nr. 2001/83 des Rates vom 2. Juni 1983 Art. 31 Art. 36 ; Verordnung (EWG) Nr. 574/72 des Rates vom 21. März 1972 über die Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 in der durch die Verordnung Nr. 3096/95 geänderten Fassung Art. 31 Art. 93 ;
Fundstellen:
NJW 2003, 1651
SozR 4-6050 Art. 31 Nr. 1
ZAR 2003, 150
ZBR 2003, 361
Vorinstanzen:
Dioikitiko Protodikeio Thessaloniki (Griechenland) - Beschluss vom 31.01.2000,

Soziale Sicherheit - Krankenhausbehandlung eines Rentners während eines Aufenthalts in einem anderen Mitgliedstaat als dem, in dem er wohnt - Voraussetzungen für die Übernahme - Artikel 31 und 36 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 - Artikel 31 und 93 der Verordnung (EWG) Nr. 574/72

EuGH, Urteil vom 25.02.2003 - Aktenzeichen Rs C-326/00

DRsp Nr. 2004/8229

Soziale Sicherheit - Krankenhausbehandlung eines Rentners während eines Aufenthalts in einem anderen Mitgliedstaat als dem, in dem er wohnt - Voraussetzungen für die Übernahme - Artikel 31 und 36 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 - Artikel 31 und 93 der Verordnung (EWG) Nr. 574/72

[Idryma Koinonikon Asfaliseon (IKA) gegen Vasileios Ioannidis] 1. Artikel 31 der durch die Verordnung (EWG) Nr. 2001/83 des Rates vom 2. Juni 1983 geänderten und aktualisierten Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971 zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und Selbständige sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern, in der durch die Verordnung (EG) Nr. 3096/95 des Rates vom 22. Dezember 1995 geänderten Fassung ist dahin auszulegen, dass der Bezug von Sachleistungen, die diese Bestimmung den Rentnern garantiert, die sich in einem anderen Mitgliedstaat als dem aufhalten, in dem sie wohnen, nicht davon abhängt, dass die Krankheit, die der betreffenden Behandlung bedurfte, plötzlich während dieses Aufenthalts aufgetreten ist und die unverzügliche Behandlung erforderlich gemacht hat. Diese Bestimmung verwehrt es daher einem Mitgliedstaat, den Bezug dieser Leistungen einer solchen Voraussetzung zu unterwerfen.