BSG - Urteil vom 13.12.2022
B 1 KR 33/21 R
Normen:
SGB V § 2 Abs. 1 S. 3; SGB V § 12 Abs. 1; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; KHEntgG § 7; KHG § 17b; SGB V § 137c Abs. 1 S. 1; SGB V § 2 Abs. 1a; GKV-VStG Art. 1 Nr. 1; GKV-VStG Art. 15 Abs. 1; VerfOGBA Kap. 2 § 13 Abs. 2; VerfOGBA Kap. 2 § 14 Abs. 3; VerfOGBA Kap. 2 § 14 Abs. 4;
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 16.06.2020 - Vorinstanzaktenzeichen L 5 KR 743/18
SG Aachen, vom 18.10.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 15 KR 226/17

Übernahme von Behandlungskosten wegen eines Lungenemphysems durch die KrankenkasseImplantation von CoilsAllgemeines QualitätsgebotFolgen der Einleitung des Bewertungsverfahrens durch den GBAAusschöpfung anderer BehandlungsmethodenBewertung des Potentials einer neuen Behandlungsmethode

BSG, Urteil vom 13.12.2022 - Aktenzeichen B 1 KR 33/21 R

DRsp Nr. 2023/3833

Übernahme von Behandlungskosten wegen eines Lungenemphysems durch die Krankenkasse Implantation von Coils Allgemeines Qualitätsgebot Folgen der Einleitung des Bewertungsverfahrens durch den GBA Ausschöpfung anderer Behandlungsmethoden Bewertung des Potentials einer neuen Behandlungsmethode

1. Die Feststellung der Verfügbarkeit einer Standardmethode muss erkennen lassen, dass die Methode nicht nur abstrakt "ins Blaue hinein" genannt wird, sondern auch konkret für die Behandlung des Versicherten infrage kommt. 2. Hat der Gemeinsame Bundesausschuss noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob eine Methode das Potential einer erforderlichen Behandlungsalternative aufweist, so unterliegt diese Frage der umfassenden gerichtlichen Kontrolle.