BAG - Urteil vom 29.08.2013
2 AZR 809/12
Normen:
KSchG § 1 Abs. 1; KSchG § 1 Abs. 2; KSchG § 1 Abs. 3;
Fundstellen:
AP KSchG 1969 § 1 Betriebsbedingte Kündigung Nr. 202
ArbRB 2013, 261
ArbRB 2014, 99
AuR 2013, 419
AuR 2014, 158
BAG-Pressemitteilung Nr. 52/13
BAGE 146, 37
BB 2013, 2227
BB 2014, 690
DB 2013, 18
DB 2014, 7
DStR 2013, 14
DStR 2014, 2245
EzA-SD 2013, 3
GmbHR 2013, 297
MDR 2013, 8
MDR 2014, 549
NZA 2013, 6
NZA 2014, 730
NZA-RR 2014, 5
ZIP 2013, 70
Vorinstanzen:
LAG Düsseldorf, vom 05.07.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 15 Sa 759/12
ArbG Solingen, vom 27.02.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 993/11

Umfang der Pflicht zur Freihaltung von Arbeitsplätzen zur Vermeidung einer Beendigungskündigung; Freihaltung von Arbeitsplätzen im Ausland

BAG, Urteil vom 29.08.2013 - Aktenzeichen 2 AZR 809/12

DRsp Nr. 2013/19741

Umfang der Pflicht zur Freihaltung von Arbeitsplätzen zur Vermeidung einer Beendigungskündigung; Freihaltung von Arbeitsplätzen im Ausland

Die aus § 1 Abs. 2 KSchG folgende Verpflichtung des Arbeitgebers, dem Arbeitnehmer zur Vermeidung einer Beendigungskündigung eine Weiterbeschäftigung zu geänderten, möglicherweise auch zu schlechteren Arbeitsbedingungen anzubieten, bezieht sich grundsätzlich nicht auf freie Arbeitsplätze in einem im Ausland gelegenen Betrieb des Unternehmens. Orientierungssätze: 1. Die Entscheidung des Arbeitgebers, die Produktion aus einem deutschen in einen im Ausland gelegenen Betrieb zu verlagern, kann eine Kündigung aus betrieblichen Gründen iSv. § 1 Abs. 2 Satz 1 KSchG rechtfertigen.