BSG - Urteil vom 27.10.2020
B 1 KR 25/19 R
Normen:
SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; KHEntgG §§ 7 ff.; KHG § 17b; PsychThG § 2; PsychThG § 4; PsychTh-APrV;
Fundstellen:
NZS 2021, 527
Vorinstanzen:
LSG Sachsen, vom 10.04.2019 - Vorinstanzaktenzeichen L 1 KR 170/16
SG Dresden, vom 23.06.2015 - Vorinstanzaktenzeichen S 18 KR 884/14

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen KrankenversicherungAnforderungen an die Kodierung der OPS-Prozedur 8-918.01 multimodale SchmerztherapieErforderlichkeit des Einsatzes approbierter Psychologischer Psychotherapeuten bei interdisziplinärer Einbeziehung der psychologisch-psychotherapeutischen Disziplin

BSG, Urteil vom 27.10.2020 - Aktenzeichen B 1 KR 25/19 R

DRsp Nr. 2021/5242

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Anforderungen an die Kodierung der OPS-Prozedur 8-918.01 multimodale Schmerztherapie Erforderlichkeit des Einsatzes approbierter Psychologischer Psychotherapeuten bei interdisziplinärer Einbeziehung der psychologisch-psychotherapeutischen Disziplin

Das Krankenhaus erfüllt die Anforderung der allgemeinen Einbindung der psychologisch-psychotherapeutischen Disziplin in die multimodale Schmerztherapie zur Kodierung der OPS-Prozedur 8-918.01 nicht, wenn eine beschäftigte Diplom-Psychologin während der gesamten Behandlungsdauer kein durch Prüfungen belegtes Qualifikationsniveau im Sinne der der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Psychologische Psychotherapeuten erreicht, geschweige denn approbiert war.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Sächsischen Landessozialgerichts vom 10. April 2019 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt auch die Kosten des Revisionsverfahrens.

Der Streitwert für das Revisionsverfahren wird auf 1825,56 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; KHEntgG §§ 7 ff.; KHG § 17b; PsychThG § 2; PsychThG § 4; PsychTh-APrV;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Vergütung einer stationären Krankenhausbehandlung.