LSG Hessen - Urteil vom 27.08.2020
L 8 KR 41/19
Normen:
SGB V § 39; SGB V § 82; SGB V § 85 Abs. 4 S. 1-2; SGB V § 275 Abs. 1c; KHG § 17c Abs. 2 S. 2 und S. 4;
Vorinstanzen:
SG Marburg, vom 02.01.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 14 KR 1/18

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen KrankenversicherungErlöschen des Anspruchs des Krankenhausträgers nach Ablauf der 4-wöchigen Frist zur Vorlage der zur Prüfung der Rechnung vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung benötigten und angeforderten UnterlagenRechtmäßigkeit der Vereinbarung einer materiell-rechtlichen Ausschlussfrist in der Prüfverfahrensvereinbarung

LSG Hessen, Urteil vom 27.08.2020 - Aktenzeichen L 8 KR 41/19

DRsp Nr. 2020/15945

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Erlöschen des Anspruchs des Krankenhausträgers nach Ablauf der 4-wöchigen Frist zur Vorlage der zur Prüfung der Rechnung vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung benötigten und angeforderten Unterlagen Rechtmäßigkeit der Vereinbarung einer materiell-rechtlichen Ausschlussfrist in der Prüfverfahrensvereinbarung

Die Regelung des § 7 Abs. 2 S. 3 und 4 der Prüfverfahrensvereinbarung zwischen dem GKV-Spitzenverband und der Deutschen Krankenhausgesellschaft beinhaltet der Sache nach eine materiell-rechtliche Ausschlussfrist. Die Vereinbarung einer solchen Ausschlussfrist ist von der Ermächtigungsgrundlage des § 17c Abs. 2 KHG gedeckt.

Die Berufung der Klägerin gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Marburg vom 2. Januar 2019 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin hat auch die Kosten des Berufungsverfahrens zu tragen.

Die Revision wird zugelassen.

Der Streitwert wird auf 7.607,48 EUR festgesetzt.

Normenkette:

SGB V § 39; SGB V § 82; SGB V § 85 Abs. 4 S. 1-2; SGB V § 275 Abs. 1c; KHG § 17c Abs. 2 S. 2 und S. 4;

Tatbestand: