BSG - Urteil vom 13.05.2020
B 6 KA 24/18 R
Normen:
SGB V § 12 Abs. 1 S. 1; SGB V § 87 Abs. 1; SGB V § 87 Abs. 2; SGB V § 106d Abs. 2 S. 1 Hs. 1; SGB V § 115b; EBM-Ä (2008) Nr. 31202; EBM-Ä (2008) Nr. 31204; EBM-Ä (2008) Nr. 33072; EBM-Ä (2008) Nr. 33075; GG Art. 12 Abs. 1;
Fundstellen:
NZS 2020, 761
Vorinstanzen:
SG Düsseldorf, vom 27.06.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 14 KA 266/17

Vergütung vertragsärztlicher LeistungenRechtmäßigkeit des Abrechnungsausschlusses von Leistungen für Ultraschalluntersuchungen und ambulante Operationen innerhalb von drei Tagen

BSG, Urteil vom 13.05.2020 - Aktenzeichen B 6 KA 24/18 R

DRsp Nr. 2020/9438

Vergütung vertragsärztlicher Leistungen Rechtmäßigkeit des Abrechnungsausschlusses von Leistungen für Ultraschalluntersuchungen und ambulante Operationen innerhalb von drei Tagen

Ein Vertragsarzt kann nach einer ambulanten Operation innerhalb eines Zeitraums von drei Tagen, beginnend mit dem Operationstag, eine weitere ambulante Operation bei demselben Patienten selbst dann nicht abrechnen, wenn sie an einem anderen Körperteil oder Organsystem erfolgt.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Düsseldorf vom 27. Juni 2018 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt auch die Kosten des Revisionsverfahrens.

Normenkette:

SGB V § 12 Abs. 1 S. 1; SGB V § 87 Abs. 1; SGB V § 87 Abs. 2; SGB V § 106d Abs. 2 S. 1 Hs. 1; SGB V § 115b; EBM-Ä (2008) Nr. 31202; EBM-Ä (2008) Nr. 31204; EBM-Ä (2008) Nr. 33072; EBM-Ä (2008) Nr. 33075; GG Art. 12 Abs. 1;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten um die Rechtmäßigkeit einer sachlich-rechnerischen Richtigstellung von Leistungen, die die Klägerin im Quartal 1/2017 innerhalb von drei Tagen, beginnend mit dem Operationstag, nach einer ambulanten Operation erbrachte.