LSG Sachsen-Anhalt - Urteil vom 23.02.2005
L 2 AL 55/03
Normen:
AFG § 141e Abs. 1 S. 3 ; BRAGO § 37 § 57 § 72 § 73 § 75 ; SGB X § 27 Abs. 1 S. 2 ; SGB III § 183 Abs. 1 § 324 Abs. 3 S. 1 § 324 Abs. 3 S. 2 ;
Vorinstanzen:
SG Halle (Saale) - S 9 AL 605/01 - 08.05.2003,

Verschulden des Arbeitnehmers bei der Versäumung der Antragstellung für Insolvenzgeld, Umfang des Mandats des Anwalts

LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 23.02.2005 - Aktenzeichen L 2 AL 55/03

DRsp Nr. 2008/20577

Verschulden des Arbeitnehmers bei der Versäumung der Antragstellung für Insolvenzgeld, Umfang des Mandats des Anwalts

1. Hat der Arbeitnehmer sich auf die Auskunft eines Rechtsanwalts verlassen, den er nicht mit der Wahrnehmung seiner Interessen vertraut hat, so hat er die Frist für einen Insolvenzantrag ohne Verschulden versäumt. 2. Regelmäßig umfasst der Auftrag, einen arbeitsrechtlichen Anspruch im Insolvenzverfahren durchzusetzen, auch die Verpflichtung, den Arbeitnehmer über die Voraussetzungen eines Insolvenzgeldanspruchs zu informieren. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 141e Abs. 1 S. 3 ; BRAGO § 37 § 57 § 72 § 73 § 75 ; SGB X § 27 Abs. 1 S. 2 ; SGB III § 183 Abs. 1 § 324 Abs. 3 S. 1 § 324 Abs. 3 S. 2 ;
Vorinstanz: SG Halle (Saale) - S 9 AL 605/01 - 08.05.2003,