Verschulden des Arbeitnehmers bei der Versäumung der Antragstellung für Insolvenzgeld, Umfang des Mandats des Anwalts
LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 23.02.2005 - Aktenzeichen L 2 AL 55/03
DRsp Nr. 2008/20577
Verschulden des Arbeitnehmers bei der Versäumung der Antragstellung für Insolvenzgeld, Umfang des Mandats des Anwalts
1. Hat der Arbeitnehmer sich auf die Auskunft eines Rechtsanwalts verlassen, den er nicht mit der Wahrnehmung seiner Interessen vertraut hat, so hat er die Frist für einen Insolvenzantrag ohne Verschulden versäumt.2. Regelmäßig umfasst der Auftrag, einen arbeitsrechtlichen Anspruch im Insolvenzverfahren durchzusetzen, auch die Verpflichtung, den Arbeitnehmer über die Voraussetzungen eines Insolvenzgeldanspruchs zu informieren. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]