LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 06.02.2020
L 7 R 3948/18
Normen:
SGB VI § 2 S. 1 Nr. 1 und Nr. 9 Buchst. a) und S. 2; SGB VI § 5 Abs. 2 Nr. 2; SGB IV § 7 Abs. 1 S. 1-2;
Vorinstanzen:
SG Mannheim, vom 04.10.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 14 R 2779/17

Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung gemäß § 2 S. 1 Nr. 9 SGB VIAusübung einer selbständigen TätigkeitTätigkeit für nur einen Arbeitgeber auf DauerBeschäftigung eines versicherungspflichtigen Arbeitnehmers

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 06.02.2020 - Aktenzeichen L 7 R 3948/18

DRsp Nr. 2020/3671

Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung gemäß § 2 S. 1 Nr. 9 SGB VI Ausübung einer selbständigen Tätigkeit Tätigkeit für nur einen Arbeitgeber auf Dauer Beschäftigung eines versicherungspflichtigen Arbeitnehmers

Tenor

Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Mannheim vom 4. Oktober 2018 aufgehoben und die Klage abgewiesen. Die Beklagte trägt 1/6 der außergerichtlichen Kosten des Klägers in beiden Rechtszügen.

Normenkette:

SGB VI § 2 S. 1 Nr. 1 und Nr. 9 Buchst. a) und S. 2; SGB VI § 5 Abs. 2 Nr. 2; SGB IV § 7 Abs. 1 S. 1-2;

Tatbestand

Zwischen den Beteiligten ist zuletzt noch streitig, ob der Kläger in der Zeit vom 1. November 2011 bis zum 31. März 2012 als selbständig Tätiger in der gesetzlichen Rentenversicherung nach § 2 Satz 1 Nr. 9 Sozialgesetzbuch (SGB) Sechstes Buch (VI) - Gesetzliche Rentenversicherung - (SGB VI) versicherungspflichtig war und für diesen Zeitraum entsprechende Beiträge schuldet.

Der 1950 geborene Kläger betrieb ab 1. Juli 2011 ein angemeldetes Gewerbe "Industriebedarf und -service". Zum 1. September 2011 erweiterte der Kläger sein Gewerbe um die Tätigkeiten " ...-Projektberatung, Wartung und Anlagenbau". Seit dem 1. November 2015 bezieht er eine Regelaltersrente.