BFH - Urteil vom 10.06.2020
V R 48/19
Normen:
Richtlinie 2009/138/EG Art. 13 Nr. 13; VersStG §§ 1 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2, 4 Nr. 3, 7; SGB IV §§ 3, 4; SGB VII §§ 7 bis 9, 104, 140 Abs. 2;
Fundstellen:
BFH/NV 2020, 1227
DStRE 2020, 1252
IStR 2021, 29
ZInsO 2020, 1947
Vorinstanzen:
FG Köln, vom 06.06.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 3284/17

Versicherungssteuerliche Behandlung einer Auslandsunfallversicherung

BFH, Urteil vom 10.06.2020 - Aktenzeichen V R 48/19

DRsp Nr. 2020/12146

Versicherungssteuerliche Behandlung einer Auslandsunfallversicherung

1. Die gemäß § 140 Abs. 2 SGB VII abgeschlossene Auslandsunfallversicherung ist nicht nach § 1 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 VersStG im Inland steuerbar, soweit die versicherten Personen als Arbeitnehmer des inländischen Unternehmers (Versicherungsnehmer) ihrer Beschäftigung im Ausland nachgehen. 2. Die Auslandsunfallversicherung gemäß § 140 Abs. 2 SGB VII ist nicht nach § 4 Nr. 3 VersStG von der Versicherungsteuer befreit.

Tenor

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Finanzgerichts Köln vom 06.06.2018 – 2 K 3284/17 aufgehoben.

Die Sache wird an das Finanzgericht Köln zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung zurückverwiesen.

Diesem wird die Entscheidung über die Kosten des Verfahrens übertragen.

Normenkette:

Richtlinie 2009/138/EG Art. 13 Nr. 13; VersStG §§ 1 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2, 4 Nr. 3, 7; SGB IV §§ 3, 4; SGB VII §§ 7 bis 9, 104, 140 Abs. 2;

Gründe

I.