SG Berlin vom 30.10.2008
S 36 KR 1271/07
Normen:
SGB V § 140d; SGB V § 140d Abs. 1 S. 1; SGB V § 140d Abs. 1 S. 5; SGB V § 140d Abs. 5; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1;

Vertrag der gesetzlichen Krankenversicherung zur integrierten Versorgung, Prüfung der Berechtigung zum Einbehalt der Anschubfinanzierung, Beweislast der Krankenkasse

SG Berlin, vom 30.10.2008 - Aktenzeichen S 36 KR 1271/07

DRsp Nr. 2009/5027

Vertrag der gesetzlichen Krankenversicherung zur integrierten Versorgung, Prüfung der Berechtigung zum Einbehalt der Anschubfinanzierung, Beweislast der Krankenkasse

1. Krankenkassen dürfen auf der Grundlage des § 140d Abs. 1 S. 1 SGB V Vergütungsanteile zur Finanzierung konkreter Integrationsverträge einbehalten. 2. Die Krankenkasse trägt die objektive Beweislast für die Berechtigung zum Einbehalt der Anschubfinanzierung und damit auch hinsichtlich des Vorliegens von Verträgen zur integrierten Versorgung, die zur Prüfung der Berechtigung der Vergütungskürzungen im Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens erforderlich sind. Eine Verweigerung der Vorlage dieser Verträge im gerichtlichen Verfahren geht zu ihren Lasten. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB V § 140d; SGB V § 140d Abs. 1 S. 1; SGB V § 140d Abs. 1 S. 5; SGB V § 140d Abs. 5; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1;