LAG Berlin - Urteil vom 28.01.1993
14 Sa 111/92
Normen:
EinigungsV Anlage II Kap VIII E II Nr. 5 Buchstabe a; VorruhestandsgeldVO;
Fundstellen:
AuA 1993, 315
BB 1993, 795
BuW 1993, 272
DB 1993, 1043
NZA 1993, 1041
Vorinstanzen:
ArbG Berlin, vom 01.07.1992 - Vorinstanzaktenzeichen Ca 25670/91

Vorruhestand: Abänderung durch Regelungen des Einigungsvertrages bei Vorruhestandsgeld

LAG Berlin, Urteil vom 28.01.1993 - Aktenzeichen 14 Sa 111/92

DRsp Nr. 2002/8071

Vorruhestand: Abänderung durch Regelungen des Einigungsvertrages bei Vorruhestandsgeld

1. Wird in einem Aufhebungsvertrag das Arbeitsverhältnis einvernehmlich beendet und weiter festgelegt, daß der Arbeitnehmer auf der Grundlage der VO zur Gewährung von Vorruhestandsgeld ein danach berechnetes, beziffertes Vorruhestandsgeld vom Arbeitgeber erhält, so wird damit nur ein gesetzlicher Anspruch des Arbeitnehmers bestätigt. Eine individuelle Vereinbarung ist darin nicht zu sehen. 2. Der Anspruch auf Vorruhestandsgeld ist durch die Regelung im Einigungsvertrag Anlage II, Kap VIII Sachgebiet E, Abschnitt II, Ziff 5 Buchstabe a u.a. dahin abgeändert, daß statt bisher 70 % nur noch 65 % durch die Bundesanstalt für Arbeit als Vorruhestandsgeld zu zahlen sind.