BAG - Urteil vom 28.05.2014
7 AZR 360/12
Normen:
TzBfG (in der ab 1. Mai 2007 geltenden Fassung) § 14 Abs. 3 S. 1, 2; TzBfG (in der ab 1. Mai 2007 geltenden Fassung) § 14 Abs. 2; TzBfG (in der ab 1. Mai 2007 geltenden Fassung) § 14 Abs. 2a; TzBfG (in der ab 1. Januar 2003 geltenden Fassung) § 14 Abs. 3; EGB-UNICE-CEEP-Rahmenvereinbarung über befristete Arbeitsverträge im Anhang der Richtlinie 1999/70/EG des Rates (Rahmenvereinbarung vom 28. Juni 1999) § 5 Nr. 1; Richtlinie 2000/78/EG des Rates (vom 27. November 2000) zur Festlegung eines allgemeinen Rahmens für die Verwirklichung der Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf (RL 2000/78/EG) Art. 2 Abs. 1; Richtlinie 2000/78/EG des Rates (vom 27. November 2000) zur Festlegung eines allgemeinen Rahmens für die Verwirklichung der Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf (RL 2000/78/EG) Art. 2 Abs. 2; Richtlinie 2000/78/EG des Rates (vom 27. November 2000) zur Festlegung eines allgemeinen Rahmens für die Verwirklichung der Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf (RL 2000/78/EG) Art. 6 Abs. 1; AEUV Art. 267 Abs. 3; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; SGB III § 138 Abs. 1 Nr. 1;
Fundstellen:
AP TzBfG § 14 Nr. 135
AuR 2014, 436
BAGE 148, 193
DB 2014, 2475
DB 2014, 7
EzA-SD 2014, 8
ZIP 2015, 287
Vorinstanzen:
LAG Chemnitz, vom 23.02.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 9 Sa 448/11
ArbG Leipzig, vom 23.06.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 7 Ca 255/11

Wirksamkeit einer sachgrundlosen Befristung eines ArbeitsverhältnissesVereinbarkeit der Regelungen in § 14 Abs. 3 S. 1 u. 2 TzBfG mit Unionsrecht

BAG, Urteil vom 28.05.2014 - Aktenzeichen 7 AZR 360/12

DRsp Nr. 2014/14678

Wirksamkeit einer sachgrundlosen Befristung eines Arbeitsverhältnisses Vereinbarkeit der Regelungen in § 14 Abs. 3 S. 1 u. 2 TzBfG mit Unionsrecht

Die Regelungen in § 14 Abs. 3 Sätze 1 und 2 TzBfG in der ab 1. Mai 2007 geltenden Fassung sind, jedenfalls soweit es um deren erstmalige Anwendung zwischen denselben Arbeitsvertragsparteien geht, mit Unionsrecht und nationalem Verfassungsrecht vereinbar. Orientierungssätze: 1. Arbeitsverhältnisse von Arbeitnehmern, die das 52. Lebensjahr vollendet haben, können, sofern die weiteren Voraussetzungen des § 14 Abs. 3 Satz 1 TzBfG vorliegen, sachgrundlos befristet werden. 2. Jedenfalls die erstmalige Anwendung der Regelungen in § 14 Abs. 3 Sätze 1 und 2 TzBfG zwischen denselben Arbeitsvertragsparteien ist mit Unionsrecht und Verfassungsrecht vereinbar.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Sächsischen Landesarbeitsgerichts vom 23. Februar 2012 - 9 Sa 448/11 - wird zurückgewiesen.

Die Klägerin hat die Kosten der Revision zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

TzBfG (in der ab 1. Mai 2007 geltenden Fassung) § 14 Abs. 3 S. 1, 2; TzBfG (in der ab 1. Mai 2007 geltenden Fassung) § 14 Abs. 2; TzBfG (in der ab 1. Mai 2007 geltenden Fassung) § 14 Abs. 2a; TzBfG (in der ab 1. Januar 2003 geltenden Fassung) § 14 Abs. 3; EGB-UNICE-CEEP-Rahmenvereinbarung über befristete Arbeitsverträge im Anhang der des Rates (Rahmenvereinbarung vom 28. Juni 1999) § Nr. ;