BSG - Urteil vom 23.08.2005
B 4 RA 21/04 R
Normen:
FRG § 15 Abs. 1 § 19 Abs. 2 § 22 Abs. 1 S. 1 § 22 Abs. 3 § 22 Abs. 4 ; RÜG Art. 38 S. 2 Halbs. 2 ; SGB VI § 149 Abs. 5 S. 2 § 256b Abs. 1 S. 1 Halbs. 2 § 256b Abs. 1 S. 2 § 256b Abs. 1 S. 9 ; SGB X § 39 Abs. 2 § 48 Abs. 1 S. 1 ; SGG § 86 Abs. 1 § 96 ; VuVO § 11 Abs. 2 ;
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg, vom 25.03.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 10 RA 4866/02
SG Reutlingen, vom 28.08.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 1 RA 3002/00

Wirksamkeit von Verwaltungsakten, Bedeutung von Herstellungsbescheiden im Fremdrentenrecht nach Rentengewährung

BSG, Urteil vom 23.08.2005 - Aktenzeichen B 4 RA 21/04 R

DRsp Nr. 2006/2207

Wirksamkeit von Verwaltungsakten, Bedeutung von Herstellungsbescheiden im Fremdrentenrecht nach Rentengewährung

1. Wurden Verwaltungsakte bereits durch einen anderen Verwaltungsakt ersetzt und damit unwirksam, so ist ihre Aufhebung selbst unwirksam. 2. Früher ergangene Herstellungsbescheide verlieren nach erfolgter Übernahme aller Feststellungen im Rentenbescheid jegliche rechtliche Bedeutung. Eine weitere Beweissicherung ist nicht mehr erforderlich. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

FRG § 15 Abs. 1 § 19 Abs. 2 § 22 Abs. 1 S. 1 § 22 Abs. 3 § 22 Abs. 4 ; RÜG Art. 38 S. 2 Halbs. 2 ; SGB VI § 149 Abs. 5 S. 2 § 256b Abs. 1 S. 1 Halbs. 2 § 256b Abs. 1 S. 2 § 256b Abs. 1 S. 9 ; SGB X § 39 Abs. 2 § 48 Abs. 1 S. 1 ; SGG § 86 Abs. 1 § 96 ; VuVO § 11 Abs. 2 ;

Gründe:

I

Die Klägerin begehrt von der Beklagten, die für die Höchstwertfestsetzung ihres Rechts auf Witwenrente maßgeblichen Entgeltpunkte (EP) unter Zugrundelegung der Feststellungen vorzunehmen, die 1982 und 1984 getroffen worden sind.