LSG Sachsen-Anhalt - Urteil vom 19.01.2005
L 4 KA 7/04
Normen:
SGB V § 294 § 295 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 § 295 Abs. 1a § 75 Abs. 2 § 81 Abs. 5 § 83 Abs. 2 ;
Vorinstanzen:
SG Magdeburg, vom 30.01.2002 - Vorinstanzaktenzeichen S 17 KA 71/00

Zulässigkeit von Disziplinarverfahren in der vertragsärztlichen Versorgung, Einschaltung eines Rechtsanwalts, Anforderung sämtlicher Patientenunterlagen

LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19.01.2005 - Aktenzeichen L 4 KA 7/04

DRsp Nr. 2008/20580

Zulässigkeit von Disziplinarverfahren in der vertragsärztlichen Versorgung, Einschaltung eines Rechtsanwalts, Anforderung sämtlicher Patientenunterlagen

1. Die Einschaltung eines Rechtsanwaltes ist auch im Verhältnis einer Vertragszahnärztin zur Kassenzahnärztlichen Vereinigung vor der Erfüllung der vertragszahnärztlichen Verpflichtungen erlaubt und stellt keinen Disziplinarverstoß dar. 2. Es kann gegen das Übermaßverbot verstoßen, wenn sämtlicher Patientenunterlagen für ein Quartal angefordert werden. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB V § 294 § 295 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 § 295 Abs. 1a § 75 Abs. 2 § 81 Abs. 5 § 83 Abs. 2 ;
Vorinstanz: SG Magdeburg, vom 30.01.2002 - Vorinstanzaktenzeichen S 17 KA 71/00