EuGH - Urteil vom 22.09.2022
C-120/21
Normen:
AEUV Art. 267; GRCh Art. 31 Abs. 2; RL 2003/88/EG Art. 7;
Fundstellen:
AP RL 2003/88/EG Nr. 49
ArbRB 2022, 289
ArbRB 2023, 112
DZWIR 2022, 615
EzA EG-Vertrag 1999 RL 2003/88 Nr. 41
EzA-SD 2022, 4
NJW 2022, 3207
NZA 2022, 1326
ZIP 2022, 1989

Vorlage zur Vorabentscheidung - Sozialpolitik - Schutz der Sicherheit und der Gesundheit der Arbeitnehmer - Arbeitszeitgestaltung - Art. 31 Abs. 2 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union - Richtlinie 2003/88/EG - Art. 7 - Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub - Finanzielle Vergütung für nicht genommenen Urlaub nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses - Dreijährige Verjährungsfrist - Beginn - Angemessene Unterrichtung des Arbeitnehmers

EuGH, Urteil vom 22.09.2022 - Aktenzeichen C-120/21

DRsp Nr. 2022/13716

Vorlage zur Vorabentscheidung – Sozialpolitik – Schutz der Sicherheit und der Gesundheit der Arbeitnehmer – Arbeitszeitgestaltung – Art. 31 Abs. 2 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union – Richtlinie 2003/88/EG – Art. 7 – Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub – Finanzielle Vergütung für nicht genommenen Urlaub nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses – Dreijährige Verjährungsfrist – Beginn – Angemessene Unterrichtung des Arbeitnehmers

Art. 7 der Richtlinie 2003/88/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. November 2003 über bestimmte Aspekte der Arbeitszeitgestaltung und Art. 31 Abs. 2 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union sind dahin auszulegen, dass sie einer nationalen Regelung entgegenstehen, nach der der Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub, den ein Arbeitnehmer für einen Bezugszeitraum erworben hat, nach Ablauf einer Frist von drei Jahren verjährt, deren Lauf mit dem Schluss des Jahres beginnt, in dem dieser Anspruch entstanden ist, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer nicht tatsächlich in die Lage versetzt hat, diesen Anspruch wahrzunehmen.

Normenkette:

AEUV Art. 267; GRCh Art. 31 Abs. 2; RL 2003/88/EG Art. 7;