BVerfG - Urteil vom 09.02.2010
1 BvL 1/09
Normen:
GG Art. 1 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 2; GG Art. 20 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 3; SGB II § 7 Abs. 1 S. 1; SGB II § 7 Abs. 2 S. 1; SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. a; SGB II § 8; SGB II § 9; SGB II § 20 Abs. 1; SGB II § 20 Abs. 2; SGB II § 20 Abs. 3; SGB II § 28 Abs. 1 S. 3 Nr. 1;
Fundstellen:
AuR 2010, 134
BVerfGE 125, 175
DVBl 2010, 314
DÖV 2010,
FamRB 2010, 119
FamRZ 2010, 429
FuR 2010, 335
JuS 2010, 844
NJW 2010, 505
Vorinstanzen:
LSG Hessen, vom 29.10.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 6 AS 336/07
BSG, vom 27.01.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 14 AS 5/08
BSG, vom 27.01.2009 - Vorinstanzaktenzeichen AS 9/07

Verfassungsmäßigkeit von § 20 Abs. 1 bis 3 und § 28 Abs. 1 S. 3 Nr. 1 SGB II; Anforderungen an eine Neuregelung des Anspruchs auf Leistungen für die nach § 7 SGB II Leistungsberechtigten zur Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums; Zusicherung des Grundrechts auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG i.V.m. Sozialstaatsprinzip aus Art. 20 Abs. 1 GG; Anforderungen an den Gesetzgeber zur Ermittlung des Anspruchs auf Leistungen zur Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums

BVerfG, Urteil vom 09.02.2010 - Aktenzeichen 1 BvL 1/09 - Aktenzeichen 1 BvL 3/09 - Aktenzeichen 1 BvL 4/09

DRsp Nr. 2010/2418

Verfassungsmäßigkeit von § 20 Abs. 1 bis 3 und § 28 Abs. 1 S. 3 Nr. 1 SGB II; Anforderungen an eine Neuregelung des Anspruchs auf Leistungen für die nach § 7 SGB II Leistungsberechtigten zur Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums; Zusicherung des Grundrechts auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG i.V.m. Sozialstaatsprinzip aus Art. 20 Abs. 1 GG; Anforderungen an den Gesetzgeber zur Ermittlung des Anspruchs auf Leistungen zur Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums

1. Das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG sichert jedem Hilfebedürftigen diejenigen materiellen Voraussetzungen zu, die für seine physische Existenz und für ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unerlässlich sind.