BVerwG vom 06.07.1984
4 C 22.80
Normen:
BBauG § 2a Abs. 6 S. 2; BBauG § 12 S. 2; BBauG § 31 Abs. 2 Nr. 2;
Fundstellen:
BVerwGE 69, 344
BauR 1984, 602
BayVBl 1985, 23
BBauBl 1985, 246
BRS 42 Nr. 23
Buchholz 406.11 § 2a BBauG Nr. 7
Buchholz 406.11 § 12 BBauG Nr. 10
DÖV 1985, 237
DRsp V(527)279a-b
DVBl 1985, 110
NJW 1985, 1570
NVwZ 1985, 564
StädteT 1985, 348
UPR 1985, 25
ZfBR 1984, 291
ZfBR 1985, 140
Vorinstanzen:
VG Schleswig-Holstein, vom 07.12.1979 - Vorinstanzaktenzeichen 2 A 143/76
II. OVG Niedersachsen/Schleswig-Holstein - Urteil vom 10.12.1979 - I A 31/77,

Ausreichende Kennzeichnung des Plangebiets in der Bekanntmachung des Planentwurfs und der Genehmigung des Bebauungsplans

BVerwG, vom 06.07.1984 - Aktenzeichen 4 C 22.80

DRsp Nr. 1992/5796

Ausreichende Kennzeichnung des Plangebiets in der Bekanntmachung des Planentwurfs und der Genehmigung des Bebauungsplans

1. Die Bekanntmachung gemäß § 2 Abs. 6 Satz 2 BBauG 1960 (§ 2a Abs. 6 Satz 2 BBauG 1976) hat in einer Weise zu erfolgen, welche geeignet ist, dem an der beabsichtigten Bauleitplanung interessierten Bürger sein Interesse an Information und Beteiligung durch Anregung und Bedenken bewußt zu machen und dadurch eine gemeindliche Öffentlichkeit herzustellen. Es genügt, wenn die Bekanntmachung zur Kennzeichnung des Plangebietes an geläufige geographische Bezeichnungen anknüpft. Häufig wird sich hierfür auch eine schlagwortartige Angabe von geläufigen Namen anbieten, um dem Informationsinteresse des Bürgers genügen zu können (Weiterentwicklung des Urteils vom 26. Mai 1978 - BVerwG IV C 9.77 - BVerwGE, 55, 369). 2. Für die Anforderungen der Bekanntmachung gemäß § 12 Satz 2 BBauG 1960 (§ 12 Satz 2 BBauG 1979) kommt es auf eine Anstoßfunktion nicht an. Regelmäßig wird eine schlagwortartige Kennzeichnung des Plangebietes genügen.

Normenkette:

BBauG § 2a Abs. 6 S. 2; BBauG § 12 S. 2; BBauG § 31 Abs. 2 Nr. 2;

Gründe:

I.