BVerwG - Urteil vom 23.10.1996
8 C 40.95
Normen:
BauGB § 131 Abs. 1 S. 1 § 133 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BVerwGE 102, 159
BWGZ 1997, 163
DÖV 1997, 298
DVBl 1997, 496
HGZ 1997, 170
NVwZ 1998, 720
UPR 1997, 474
ZfBR 1997, 91
ZKF 1997, 158
ZMR 1997, 99
Vorinstanzen:
VG Mainz, vom 21.06.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 4307/93
OVG Rheinland-Pfalz, vom 09.05.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 6 A 12196/94

Bauplanungsrecht - Erschließungsbeitragsrecht, Begriff des Erschlossensein eines mit einer Transformatorenstation bebauten Grundstücks

BVerwG, Urteil vom 23.10.1996 - Aktenzeichen 8 C 40.95

DRsp Nr. 1997/70

Bauplanungsrecht - Erschließungsbeitragsrecht, Begriff des Erschlossensein eines mit einer Transformatorenstation bebauten Grundstücks

»1. Das Erschlossensein (§ 131 Abs. 1 Satz 1 BauGB) eines Grundstücks setzt u.a. voraus, daß dieses Grundstück im insoweit maßgeblichen Zeitpunkt des Entstehens der sachlichen Erschließungsbeitragspflichten (§ 133 Abs. 2 BauGB) grundsätzlich, d.h. von ausräumbaren Hindernissen abgesehen, bebaubar oder erschließungsbeitragsrechtlich vergleichbar nutzbar ist (im Anschluß u.a. an Urteil vom 4. Oktober 1990 - BVerwG 8 C 1.89 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 83 S. 51 [53 f.]).2. Grundflächen von Erschließungsanlagen im Sinne des § 123 Abs. 2 BauGB zählen nicht zu den durch beitragsfähige Erschließungsanlagen erschlossenen Grundstücken, sofern sie entweder kraft einer entsprechenden Festsetzung im Bebauungsplan oder infolge ihrer Widmung für eine öffentliche Nutzung weder bebaubar noch erschließungsbeitragsrechtlich vergleichbar nutzbar sind.