BVerwG - Beschluß vom 16.05.1991
4 NB 26.90
Normen:
BauGB § 12; BauGB § 214;
Fundstellen:
BRS 52 Nr. 32
BVerwGE 88, 204
BauR 1991, 563
DRsp V(527)353a
DVBl 1991, 823
DÖV 1991, 889
NJ 1991, 468
RdL 1991, 191
UPR 1991, 383
ZfBR 1991, 216
ZfBR 1994, 148
Vorinstanzen:
VGH Baden-Württemberg, vom 27.06.1990 - Vorinstanzaktenzeichen 8 S 1639/89

Bauplanungsrecht: Irrevisibilität der landesrechtlichen Vorschriften über die Ausfertigung von Bebauungsplänen

BVerwG, Beschluß vom 16.05.1991 - Aktenzeichen 4 NB 26.90

DRsp Nr. 1992/5018

Bauplanungsrecht: Irrevisibilität der landesrechtlichen Vorschriften über die Ausfertigung von Bebauungsplänen

1. Die Regeln über Art, Inhalt und Umfang der Ausfertigung von Bebauungsplänen gehören zum irrevisiblen Landesrecht. 2. Eine gesonderte Ausfertigung aller Bestandteile des Bebauungsplans ist bundesrechtlich nicht geboten, wenn die Identität des vom Normgeber gewollten und des verkündeten Inhalts des Bebauungsplans anderweitig hinreichend gewährleistet ist. 3. Bundesrecht regelt nicht, wann Bebauungspläne auszufertigen sind.

Normenkette:

BauGB § 12; BauGB § 214;

Gründe:

I.

Die Antragsteller wenden sich im Normenkontrollverfahren gegen den Bebauungsplan "U. B./S.straße" der Antragsgegnerin vom 25. Mai 1981. Sie halten den Bebauungsplan aus formellen und materiellen Gründen für rechtswidrig. In formeller Hinsicht haben sie gerügt, daß der Bebauungsplan nicht ordnungsgemäß ausgefertigt sei.