BVerwG - Urteil vom 04.07.1980
IV C 99.77
Normen:
BBauG § 29 Satz 1 ; GG Art. 14;
Fundstellen:
BauR 1980, 543
BBauBl 1981, 183
BRS 36 Nr. 73
BRS 36 Nr. 158
Buchholz 406.11 § 29 BBauG Nr. 26
Buchholz 406.16 Eigentumsschutz Nr. 20
Buchholz 11 GG Art. 14 Nr. 200
DÖV 1980, 921
NJW 1981, 776
NuR 1982, 260
ZfBR 1980, 243
ZMR 1981, 177
Vorinstanzen:
VG Münster, vom 05.10.1976 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 425/76
OVG Nordrhein-Westfalen, vom 30.09.1977 - Vorinstanzaktenzeichen XI A 2199/76

Begriff des [Bau-] Vorhabens i.S. von § 29 S. 1 BBauG; Rückwirkung von Gesetzen und Art. 14 GG

BVerwG, Urteil vom 04.07.1980 - Aktenzeichen IV C 99.77

DRsp Nr. 2009/19448

Begriff des [Bau-] Vorhabens i.S. von § 29 S. 1 BBauG; Rückwirkung von Gesetzen und Art. 14 GG

1. Es ist - innerhalb der Grenzen, die einer Zusammenfassung oder Trennung objektiv sind - Sache des jeweiligen Antragstellers, durch seinen Genehmigungsantrag festzulegen, was "das Vorhaben" im Sinne des § 29 Satz 1 BBauG und damit der zu beurteilende Verfahrensgegenstand sein soll. 2. Hält eine das Bebauungsrecht betreffende Überleitungsregelung materiell dem Art. 14 GG stand, so begründet das Verfassungsrecht nicht noch zusätzlich einen gegen die Inanspruchnahme von (unechter) Gesetzesrückwirkung gerichteten Schutz zugunsten solcher Verfahren, die bereits unter der alten Rechtslage angelaufen sind.

Normenkette:

BBauG § 29 Satz 1 ; GG Art. 14;

Gründe:

I.