BVerwG vom 26.06.1990
1 C 10.88
Normen:
GG Art. 12 Abs. 1 S. 2 ; GewO § 36 ;
Fundstellen:
DRsp V(533)417a-c
GewArch 1990, 355
ZfBR 1992, Bespr. 51

BVerwG - 26.06.1990 (1 C 10.88) - DRsp Nr. 1992/5052

BVerwG, vom 26.06.1990 - Aktenzeichen 1 C 10.88

DRsp Nr. 1992/5052

a-c. Öffentliche Bestellung von Sachverständigen: Bestellungsvoraussetzung »Nachweis besonderer Sachkunde« als verfassungsmäßige Berufsausübungsregelung i. S. von Art. 12 Abs. 1 Satz 2 GG; (b) Befugnis der Behörde zur Einschaltung eines Fachausschusses für die Feststellung der Sachkunde; (c) kein Ä der gerichtlichen Kontrolle entzogener Ä behördlicher Beurteilungsspielraum, auch nicht bei Entscheidung aufgrund prüfungsähnlicher Bewertung durch den Fachausschuß.

Normenkette:

GG Art. 12 Abs. 1 S. 2 ; GewO § 36 ;

Vorinstanz: VGH Baden-Württemberg (Urteil Ä 6 S 3097/86 Ä v 8. 12. 87, in GewArch 1988 Heft 3 S 89)

(a) »... Tatbestandliche Voraussetzung der vom Kl. begehrten öffentl. Bestellung [gem. § 36 Abs. 1 GewO] ist u. a. der Nachweis besonderer Sachkunde. Dieser Nachweis muß nach dem klaren Gesetzeswortlaut bei jeder öffentl. Bestellung erbracht werden, gleichgültig, ob es sich um die erstmalige oder eine erneute öffentl. Bestellung des betr. Sachverständigen handelt.