BVerwG - Urteil vom 02.02.1986
4 C 28.84
Normen:
BBauG § 35 Abs. 4 ; BGB § 133 ; VwGO § 80 Abs. 1, § 94 ; VwVfG §§ 38, 48 ;
Fundstellen:
BVerwGE 74, 15
Vorinstanzen:
OVG Lüneburg,
I. VG Schleswig,

BVerwG - Urteil vom 02.02.1986 (4 C 28.84) - DRsp Nr. 1996/9495

BVerwG, Urteil vom 02.02.1986 - Aktenzeichen 4 C 28.84

DRsp Nr. 1996/9495

»Im Prozeß abgegebene Äußerungen von Beteiligten sind nur ausnahmsweise auch auf die Änderung der - streitigen - materiel len Rechtslage gerichtet. Die Mitteilung in einem Schriftsatz an das Gericht, die mit der Klage begehrte Baugenehmigung werde in Kürze erteilt, ist in der Regel keine Zusage, die Baugenehmigung zu erteilen. Die Anwendbarkt des § 35 Abs. 4 BBauG hängt nicht davon ab, daß die Nutzungsänderung in dem Zeitpunkt, in dem die Genehmigung bauaufsichtlich beantragt wird, noch nicht vollzogen (erst noch "beabsichtigt") ist (Abweichend vom Urteil vom 24. Oktober 1980 - BVerwG 4 C 81.77 - Buchholz 406.11 § 35 BBauG Nr. 172).«

Normenkette:

BBauG § 35 Abs. 4 ; BGB § 133 ; VwGO § 80 Abs. 1, § 94 ; VwVfG §§ 38, 48 ;
Vorinstanz: OVG Lüneburg,
Vorinstanz: I. VG Schleswig,
Fundstellen
BVerwGE 74, 15