BVerwG - Urteil vom 29.05.1991
8 C 67.89
Normen:
BBauG § 127 Abs. 2 Nr. 1; BBauG § 131 Abs. 1; BBauG § 133 Abs. 1; BBauG § 9 Abs. 1; BauNVO § 12; LStrG (Landestraßengesetz) Baden-Württemberg § 46;
Fundstellen:
BVerwGE 88, 248
BWGZ 1991, 662
Buchholz 406.11 § 131 BBauG/BauGB Nr. 85
DRsp V(527)354a
DVBl 1991, 1306
HGZ 1991, 350
KStZ 1991, 191
NVwZ 1991, 1089
ZKF 1992, 38
ZMR 1991, 356
ZfBR 1991, 281
Vorinstanzen:
VG Freiburg, vom 28.01.1987 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 284/86
VGH Baden-Württemberg, vom 20.04.1989 - Vorinstanzaktenzeichen 2 S 559/87

Erschließungsbeitragsrecht: Erschlossen-Sein eines Grundstücks bei ausräumbarem Zufahrtshindernis

BVerwG, Urteil vom 29.05.1991 - Aktenzeichen 8 C 67.89

DRsp Nr. 1992/5014

Erschließungsbeitragsrecht: "Erschlossen-Sein" eines Grundstücks bei ausräumbarem Zufahrtshindernis

Das Bestehen eines unter dem Blickwinkel des § 131 Abs. 1 BBauG für ausräumbar zu haltenden, in der Verfügungsmacht der Gemeinde stehenden Hindernisses tatsächlicher Art berührt das Erschlossensein eines Grundstücks i. S. des § 133 Abs. 1 BBauG nicht, wenn sich die Gemeinde zur Ausräumung des Hindernisses auf ihre Kosten bereiterklärt hat, die Beseitigung jedoch deshalb scheitert, weil der Grundeigentümer seine erforderliche Mitwirkung verweigert (im Anschluß an BVerwGE 68, 41, 46 f. = DRsp V (527) 273 c-e).

Normenkette:

BBauG § 127 Abs. 2 Nr. 1; BBauG § 131 Abs. 1; BBauG § 133 Abs. 1; BBauG § 9 Abs. 1; BauNVO § 12; LStrG (Landestraßengesetz) Baden-Württemberg § 46;

Gründe:

I.

Die Kläger sind Eigentümer des Grundstücks Flurstück 115/1, das mit seiner nördlichen Grundstücksgrenze am P.weg liegt und zu dieser Straße mit einem Wohnhaus sowie einer Doppelgarage bebaut ist.