BVerwG - Beschluß vom 01.03.1989
4 B 24.89
Normen:
BauGB § 1 Abs. 3 Nr. 3; BauGB § 1 Abs. 3 Nr. 4; BauGB § 1 Abs. 5; BauGB § 14 Abs. 3; BauGB § 29 S. 1; VwGO § 113 Abs. 1 S. 4;
Fundstellen:
BauR 1989, 308
BRS 49 Nr. 114
BRS 49 Nr. 171
Buchholz 406.11 § 29 BBauG/BauGB Nr. 41
DÖV 1989, 725
NVwZ 1989, 666
UPR 1989, 426
ZfBR 1989, 228
Vorinstanzen:
VG Neustadt a.d.W., vom 30.11.1987 - Vorinstanzaktenzeichen 9 K 226/87
OVG Rheinland-Pfalz, vom 02.12.1988 - Vorinstanzaktenzeichen 8 A 16/88

Feststellungsinteresse i.S. von § 113 Abs. 1 S. 4 VwGO; Abgrenzung zwischen Fortführung der bisher ausgeübten Nutzung und einer Nutzungsänderung

BVerwG, Beschluß vom 01.03.1989 - Aktenzeichen 4 B 24.89

DRsp Nr. 2009/19510

Feststellungsinteresse i.S. von § 113 Abs. 1 S. 4 VwGO; Abgrenzung zwischen Fortführung der bisher ausgeübten Nutzung und einer Nutzungsänderung

1. Das berechtigte Interesse an der Feststellung der Rechtswidrigkeit eines Verwaltungsaktes (§ 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO) hängt generell von den Erfolgsaussichten des angekündigten Schadensersatzanspruches und nicht davon ab, auf welcher Rechtsgrundlage und im Hinblick auf welche Voraussetzungen er geltend gemacht wird. »2. Ist die Änderung der Benutzung einer baulichen Anlage als Nutzungsänderung i.S. von § 29 Satz 1 BauGB zu qualifizieren, so liegt keine Fortführung einer bisher ausgeübten Nutzung i.S. von § 14 Abs. 3 BauGB vor. 3. Die Umwandlung eines Kinos in eine Spielhalle ist eine Nutzungsänderung i.S. von § 29 Satz 1 BauGB

Normenkette:

BauGB § 1 Abs. 3 Nr. 3; BauGB § 1 Abs. 3 Nr. 4; BauGB § 1 Abs. 5; BauGB § 14 Abs. 3; BauGB § 29 S. 1; VwGO § 113 Abs. 1 S. 4;

Gründe:

Die Beschwerde hat keinen Erfolg. Die Rechtssache hat nicht die von ihr geltend gemachte grundsätzliche Bedeutung (§ 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO).