BGH - Urteil vom 20.04.2017
VII ZR 194/13
Normen:
BGB § 642; VOB/B § 6 Nr. 2 Abs. 2; VOB/B § 6 Nr. 5; VOB/B § 6 Nr. 6 S. 2; VOB/B § 7 Nr. 1;
Fundstellen:
BGHZ 214, 340
BauR 2017, 1361
MDR 2017, 698
NJW 2017, 2025
NJW 2017, 8
NZBau 2017, 596
NZBau 2017, 5
ZfBR 2017, 461
Vorinstanzen:
LG Cottbus, vom 08.12.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 6 O 68/11
OLG Brandenburg, vom 26.06.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 11 U 36/12

Mehrvergütungsanspruch des Bauunternehmers wegen witterungsbedingter Unterbrechung der Bauausführung bei der Errichtung einer Autobahnbrücke; Baueinstellung wegen objektiv unabwendbarer Umstände; Erforderliche Mitwirkungshandlungen des Auftraggebers

BGH, Urteil vom 20.04.2017 - Aktenzeichen VII ZR 194/13

DRsp Nr. 2017/6172

Mehrvergütungsanspruch des Bauunternehmers wegen witterungsbedingter Unterbrechung der Bauausführung bei der Errichtung einer Autobahnbrücke; Baueinstellung wegen objektiv unabwendbarer Umstände; Erforderliche Mitwirkungshandlungen des Auftraggebers

Es ist vorbehaltlich abweichender Vereinbarungen keine dem Auftraggeber obliegende erforderliche Mitwirkungshandlung im Sinne des § 642 BGB, während der Dauer des Herstellungsprozesses außergewöhnlich ungünstige Witterungseinflüsse auf das Baugrundstück in Form von Frost, Eis und Schnee, mit denen nicht gerechnet werden musste, abzuwehren.

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des 11. Zivilsenats des Brandenburgischen Oberlandesgerichts vom 26. Juni 2013 wird zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens werden der Klägerin auferlegt.

Normenkette:

BGB § 642; VOB/B § 6 Nr. 2 Abs. 2; VOB/B § 6 Nr. 5; VOB/B § 6 Nr. 6 S. 2; VOB/B § 7 Nr. 1;

Tatbestand

Die Klägerin begehrt von der Beklagten Zahlung in Höhe von 95.438,67 € brutto wegen witterungsbedingter Unterbrechung der Bauausführung bei der Errichtung einer Autobahnbrücke.