BGH - Urteil vom 23.10.1986
VII ZR 48/85
Normen:
BGB § 633 ; VOB/B § 4 Nr.3;
Fundstellen:
BGHR BGB § 242 Hinweispflicht 1
BGHR BGB § 633 Hinweispflicht 1
BGHR VOB/B § 4 Nr. 3 Hinweispflicht 1
BauR 1987, 79
DB 1987, 782
DRsp I(138)513a
JZ 1987, 160
MDR 1987, 308
NJW 1987, 643
WM 1987, 140
ZfBR 1987, 32
ZfBR 1988, 220, 222, 244
Vorinstanzen:
OLG Oldenburg,
LG Osnabrück,

Pflichten des Unternehmers im Hinblick auf von Dritten zu erbringenden Vorleistungen

BGH, Urteil vom 23.10.1986 - Aktenzeichen VII ZR 48/85

DRsp Nr. 1992/3501

Pflichten des Unternehmers im Hinblick auf von Dritten zu erbringenden Vorleistungen

»Zum Umfang der Pflichten, die den Unternehmer - auch ohne Geltung der VOB/B - nach der jeweiligen Sachlage hinsichtlich der von einem Dritten zu erbringenden Vorleistungen treffen, auf denen sein Werk (hier: Errichtung eines Außenschwimmbads) aufbaut (im Anschluß an BGH NJW 1956, 787 und Senatsurteil vom 11.4.1957 - VII ZR 308/56 = LM BGB § 633 Nr. 3).«

Normenkette:

BGB § 633 ; VOB/B § 4 Nr.3;

Tatbestand:

Der Kläger begehrt vom Beklagten Schadensersatz wegen Undichtigkeit und wegen weiterer Schäden an einem Außenschwimmbad, das dieser im Mai 1978 geliefert und montiert hat. Es handelt sich dabei um ein ovales Schwimmbecken, dessen Wandungen aus Edelstahlfertigteilen bestehen. Den Boden bildet eine PVC-Spezialeinlage. Das Becken ist umlaufend mit 24 cm starkem Kalksandsteinmauerwerk abgemauert. Oberhalb des Erdreichs wird dieses in Verblendmauerwerk mit einer oberen Abdeckung aus Klinkerplatten weitergeführt. Undichtigkeit und weitere Schäden beruhen darauf, daß die Bodenplatte aus Beton, auf der das Schwimmbecken steht, den Anforderungen an Festigkeit, Fundamentierung und Vorbereitung des Untergrundes nicht genügt.