BGH - Urteil vom 21.12.1989
VII ZR 49/89
Normen:
ZPO § 51 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BGHR ZPO § 51 Abs. 1 Prozeßstandschaft, gewillkürte 15
BauR 1990, 252
DB 1990, 1324
DRsp IV(408)173a-b
KTS 1990, 627 (Ls)
MDR 1990, 709
NJW 1990, 1117
WM 1990, 655
ZIP 1990, 330
ZfBR 1990, 135
Vorinstanzen:
OLG Saarbrücken,
LG Saarbrücken,

Prozeßführungsbefugnis des Zedenten einer Forderung

BGH, Urteil vom 21.12.1989 - Aktenzeichen VII ZR 49/89

DRsp Nr. 1992/1480

Prozeßführungsbefugnis des Zedenten einer Forderung

»Klagt der ursprüngliche Inhaber einer sicherungshalber abgetretenen Forderung diese zulässig in gewillkürter Prozeßstandschaft ein und tritt erst danach sein Vermögensverfall zutage, so bestehen jedenfalls dann keine Bedenken gegen die Fortdauer seiner Prozeßführungsbefugnis, wenn der Zessionar für den Fall des Unterliegens dem Gegner Bankbürgschaften anbietet, die dessen volles Prozeßkostenrisiko abdecken (Fortführung von Senatsurteilen BGHZ 96, 151; NJW 1989, 1932 und vom 11. Mai 1989 - VII ZR 150/88 = BauR 1989, 610 = ZfBR 1989, 199).«

Normenkette:

ZPO § 51 Abs. 1 ;

Tatbestand:

Die Klägerin begehrt die Zahlung von Restwerklohn in Höhe von noch 1.199.075,52 DM nebst Zinsen. Sie führte aufgrund Vertrages vom 5. November 1979 mit dem Beklagten, Erd-Maurer- und Rohrverlegungsarbeiten für den Hauptsammler in O. durch.