BVerwG - Urteil vom 01.02.1980
IV C 40.77
Normen:
BBauG § 1; BBauG § 31; BGB § 134; BGB § 139; BGB § 140; BGB § 459; BGB § 812; BGB § 818; BGB § 946; BGB § 951; BGB § 996; GG Art. 14; VwGO § 40;
Fundstellen:
BauR 1980, 333
BayVBl 1980,664
BBauBl 1980, 582
BRS 36 Nr. 30
Buchholz 406.11 § 2 BBauG Nr. 19
DÖV 1981, 189
DVBl 1980, 686
NJW 1980, 2538
ZfBR 1980, 88
ZMR 1981, 112
Vorinstanzen:
VG Schleswig-Holstein, vom 22.03.1972 - Vorinstanzaktenzeichen 8 A 171/71
II. OVG Niedersachsen/Schleswig-Holstein - Urteil vom 25.08.1976 - I A 92/72,

Rechtsweg bei Ansprüchen aus ungerechtfertigter Bereicherung; Rechtsnatur von Verträgen; Anspruch auf Bebauungsplan; Bereicherungsanspruch bei einem zunächst unbebauten dann aber bebauten Grundstück; Herausgabeansprüche Privater bei Sachen des Verwaltungsvermögens; Vollstreckbarkeit einer Leistungsverurteilung Zug um Zug

BVerwG, Urteil vom 01.02.1980 - Aktenzeichen IV C 40.77

DRsp Nr. 1997/8016

Rechtsweg bei Ansprüchen aus ungerechtfertigter Bereicherung; Rechtsnatur von Verträgen; Anspruch auf Bebauungsplan; Bereicherungsanspruch bei einem zunächst unbebauten dann aber bebauten Grundstück; Herausgabeansprüche Privater bei Sachen des Verwaltungsvermögens; Vollstreckbarkeit einer Leistungsverurteilung Zug um Zug

1. Ein Anspruch auf Änderung eines Bebauungsplans kann durch Vertrag nicht begründet werden. 2. Zur bereicherungsrechtlichen Abwicklung eines nichtigen Grundstückstauschvertrages, durch den die Gemeinde ein im Bebauungsplan für eine private Nutzung ausgewiesenes Grundstück erlangt und sodann mit einem Rathaus bebaut hat.

Normenkette:

BBauG § 1; BBauG § 31; BGB § 134; BGB § 139; BGB § 140; BGB § 459; BGB § 812; BGB § 818; BGB § 946; BGB § 951; BGB § 996; GG Art. 14; VwGO § 40;

Gründe:

I.

Die Parteien streiten über die Abwicklung eines Grundstückstauschvertrages, in dem sich die beklagte Gemeinde zusätzlich zur Änderung eines Bebauungsplanes verpflichtet hat.