BVerwG - Urteil vom 01.09.2004
9 C 15.03
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1 Art. 74 Nr. 18 (a.F.) ; BauGB § 34 § 131 Abs. 1 Satz 1 ;
Fundstellen:
BVerwGE 121, 365
DVBl 2005, 55
DÖV 2005, 256
NVwZ 2004, 1502
UPR 2005, 318
ZMR 2005, 158
ZfIR 2005, 479
Vorinstanzen:
VGH Baden-Württemberg, vom 26.09.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 2 S 793/03
VG Sigmaringen, vom 14.08.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 1997/00

Satzungsrechtliche Tiefenbegrenzung auf zentrale Grundstücke des unbeplanten Innenbereichs

BVerwG, Urteil vom 01.09.2004 - Aktenzeichen 9 C 15.03

DRsp Nr. 2004/17106

Satzungsrechtliche Tiefenbegrenzung auf zentrale Grundstücke des unbeplanten Innenbereichs

»1. Die Anwendbarkeit einer satzungsrechtlichen Tiefenbegrenzung, die die typischen örtlichen Verhältnisse tatsächlich widerspiegelt, auch auf "zentrale" Grundstücke des unbeplanten Innenbereichs steht mit § 131 Abs. 1 Satz 1 BauGB in Einklang. 2. Eine daraus folgende unterschiedliche Behandlung von Grundstücken im beplanten und im unbeplanten Innenbereich ist mit Blick auf den Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG sachlich gerechtfertigt. Dasselbe gilt für die unterschiedliche Behandlung von Grundstücken, die vollständig innerhalb der Tiefenbegrenzung liegen, und solchen, die darüber hinausreichen.«

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1 Art. 74 Nr. 18 (a.F.) ; BauGB § 34 § 131 Abs. 1 Satz 1 ;

Gründe:

I.