BGH - Urteil vom 07.11.2019
I ZR 42/19
Normen:
SpielV § 1 Abs. 1 Nr. 1-3; SpielV § 3 Abs. 1 S. 1; GlüStV § 3 Abs. 7; GlüStV § 21 Abs. 2; GewO § 33c Abs. 1 S. 1; GewO § 33d Abs. 1 S. 1; RennwLottG § 2; UWG § 3a; UWG § 8 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
GRUR 2020, 429
MDR 2020, 494
WRP 2020, 452
Vorinstanzen:
LG Kempten, vom 08.03.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 1 HKO 1639/17
OLG München, vom 31.01.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 6 U 990/18

Sportwett-Terminals als Geldspielgeräte; Anwendung der Vorschrift des § 21 Abs. 2 GlüStV entsprechend auf die Vermittlung von Sportwetten in Gaststätten

BGH, Urteil vom 07.11.2019 - Aktenzeichen I ZR 42/19

DRsp Nr. 2020/3298

Sportwett-Terminals als Geldspielgeräte; Anwendung der Vorschrift des § 21 Abs. 2 GlüStV entsprechend auf die Vermittlung von Sportwetten in Gaststätten

a) Sportwett-Terminals sind keine Geldspielgeräte im Sinne von § 3 Abs. 1 Satz 1 SpielV.b) Die Vorschrift des § 21 Abs. 2 GlüStV ist nicht entsprechend auf die Vermittlung von Sportwetten in Gaststätten anzuwenden.

Tenor

Die Revision gegen das Urteil des Oberlandesgerichts München 6. Zivilsenat - vom 31. Januar 2019 wird auf Kosten des Klägers zurückgewiesen.

Normenkette:

SpielV § 1 Abs. 1 Nr. 1-3; SpielV § 3 Abs. 1 S. 1; GlüStV § 3 Abs. 7; GlüStV § 21 Abs. 2; GewO § 33c Abs. 1 S. 1; GewO § 33d Abs. 1 S. 1; RennwLottG § 2; UWG § 3a; UWG § 8 Abs. 1 S. 1;

Tatbestand

Die Beklagte betreibt in K. eine gewerberechtlich angemeldete Schank- und Speisewirtschaft unter der Bezeichnung "S. Café", in der sich drei Geldspielautomaten und neun Sportwett-Terminals befinden. Der Kläger bringt vor, diese seien innerhalb derselben Räumlichkeiten der Gaststätte aufgestellt oder angebracht.