BGH - Urteil vom 26.01.2012
VII ZR 19/11
Normen:
VOB/B § 2 Nr. 3 Abs. 3;
Fundstellen:
BGHZ 192, 252
BauR 2012, 839
BauR 2013, 849
MDR 2012, 340
NJW 2012, 1348
NZBau 2012, 226
WM 2012, 2017
ZfBR 2012, 353
Vorinstanzen:
LG Schwerin, vom 30.06.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 14 O 928/08
OLG Bamberg, vom 15.12.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 3 U 122/10

Vergütungsanspruch eines Auftragnehmers für ersatzlos entfallene Leistungspositionen (Nullpositionen) nach Maßgabe des § 2 Nr. 3 Abs. 3 VOB/B in ergänzender Auslegung eines VOB/B-Einheitspreisvertrages

BGH, Urteil vom 26.01.2012 - Aktenzeichen VII ZR 19/11

DRsp Nr. 2012/3937

Vergütungsanspruch eines Auftragnehmers für ersatzlos entfallene Leistungspositionen (Nullpositionen) nach Maßgabe des § 2 Nr. 3 Abs. 3 VOB/B in ergänzender Auslegung eines VOB/B-Einheitspreisvertrages

In ergänzender Auslegung eines VOB/B-Einheitspreisvertrages kann der Auftragnehmer eine Vergütung für ersatzlos entfallene Leistungspositionen (Nullpositionen) nach Maßgabe des § 2 Nr. 3 Abs. 3 VOB/B verlangen, wenn ein Fall der vom Regelungsgehalt dieser Vertragsklausel erfassten Äquivalenzstörung vorliegt.

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des 3. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Bamberg vom 15. Dezember 2010 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten des Revisionsverfahrens.

Normenkette:

VOB/B § 2 Nr. 3 Abs. 3;

Tatbestand

Die Klägerin verlangt von der Beklagten Restvergütung aus einem Bauvertrag über die Verlegung einer Bundesstraße in O.

Die Beklagte übertrug der Klägerin im Jahre 1999 die Arbeiten in einem Einheitspreisvertrag unter Vereinbarung der VOB/B (1996).