BVerwG - Urteil vom 14.11.1991
4 C 1.91
Normen:
BauGB § 34 Abs. 1; VwGO § 86 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
BRS 52 Nr. 146
Buchholz 310 § 86 Abs. 1 VwGO Nr. 236
DÖV 1992, 500
NVwZ-RR 1992, 227
RdL 1992, 79
ZfBR 1992, 94
Vorinstanzen:
VG Gelsenkirchen, vom 29.11.1989 - Vorinstanzaktenzeichen 10 K 2996/88
OVG Nordrhein-Westfalen, vom 16.08.1990 - Vorinstanzaktenzeichen 7 A 111/90

Verwaltungsprozessrecht: Umfang der gerichtlichen Aufklärungspflicht, Ortsbesichtigung; Bauplanungsrecht: Abgrenzung Innenbereich/Außenbereich

BVerwG, Urteil vom 14.11.1991 - Aktenzeichen 4 C 1.91

DRsp Nr. 1993/1232

Verwaltungsprozessrecht: Umfang der gerichtlichen Aufklärungspflicht, Ortsbesichtigung; Bauplanungsrecht: Abgrenzung Innenbereich/Außenbereich

Auch für die bei der Abgrenzung des Innenbereichs vom Außenbereich vorzunehmende Wertung und Bewertung der örtlichen Gegebenheiten stehen Art und Umfang der Beweiserhebung im pflichtgemäßen Ermessen des Tatsachengerichts. Ob dabei der Verzicht auf die Durchführung einer Ortsbesichtigung eine Verletzung von § 86 Abs. 1 Satz 1 VwGO darstellt, ist eine Frage des Einzelfalls.

Normenkette:

BauGB § 34 Abs. 1; VwGO § 86 Abs. 1 S. 1;

Gründe:

I.

Der Kläger begehrt die Erteilung eines Bauvorbescheids für die geplante Bebauung des Grundstücks in Dortmund, Gemarkung Brechten, Flur 7, Flurstücke 218 und 219, mit zwei Einfamilienhäusern.