BFH - Urteil vom 11.04.2019
IV R 1/17
Normen:
UmwStG § 4 Abs. 4, § 5 Abs. 2, § 7 Satz 1, § 9, § 18 Abs. 2 Satz 2; EStG § 7g;
Fundstellen:
BB 2019, 1584
BB 2019, 2542
BB 2020, 1965
BFH/NV 2019, 891
BFHE 264, 13
BStBl II 2019, 501
DB 2019, 1361
DStR 2019, 1305
DStRE 2019, 851
GmbHR 2019, 842
NZG 2019, 875
ZIP 2019, 1284
Vorinstanzen:
FG Schleswig-Holstein, vom 15.09.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 4 K 98/15

Besteuerung der offenen Rücklagen einer die Form von einer Kapital- in eine Personengesellschaft wechselnden Kapitalgesellschaft

BFH, Urteil vom 11.04.2019 - Aktenzeichen IV R 1/17

DRsp Nr. 2019/8735

Besteuerung der offenen Rücklagen einer die Form von einer Kapital- in eine Personengesellschaft wechselnden Kapitalgesellschaft

Im Fall des Formwechsels von einer Kapital- in eine Personengesellschaft ist die Besteuerung der offenen Rücklagen der Kapitalgesellschaft nach § 7 Satz 1 UmwStG bei nach § 5 Abs. 2 UmwStG fiktiv als eingelegt behandelten Anteilen als Gewinn der Gesamthand und nicht als Sondergewinn des bisherigen Anteilseigners zu behandeln.

Tenor

Auf die Revision der Klägerin werden das Urteil des Schleswig-Holsteinischen Finanzgerichts vom 15. September 2016 4 K 98/15, die Einspruchsentscheidung des Beklagten vom 8. September 2015 sowie die Feststellung eines Sondergewinns des Beigeladenen im Bescheid über die gesonderte und einheitliche Feststellung der Besteuerungsgrundlagen 2007 vom 6. Mai 2015 aufgehoben.

Die Kosten des gesamten Verfahrens hat der Beklagte zu tragen.

Außergerichtliche Kosten des Beigeladenen werden nicht erstattet.

Normenkette:

UmwStG § 4 Abs. 4, § 5 Abs. 2, § 7 Satz 1, § 9, § 18 Abs. 2 Satz 2; EStG § 7g;

Gründe

I.