BFH - Urteil vom 30.03.1994
I R 52/93
Normen:
KStG (1977) § 8 Abs. 3 Satz 2 ;
Fundstellen:
BFHE 175, 33
BStBl II 1994, 903
GmbHR 1994, 896
NJW 1995, 1174
ZEV 1994, 380
Vorinstanzen:
FG Saarland,

BFH - Urteil vom 30.03.1994 (I R 52/93) - DRsp Nr. 1995/1153

BFH, Urteil vom 30.03.1994 - Aktenzeichen I R 52/93

DRsp Nr. 1995/1153

»1. Überträgt ein Steuerberater den Praxiswert oder den Mandantenstamm seiner bisherigen Steuerberatungspraxis auf eine von ihm mitgegründete Steuerberatungs-GmbH, so erwirbt die GmbH ein abnutzbares und abschreibungsfähiges Wirtschaftsgut (Einschränkung zum BFH-Urteil vom 28. Februar 1990 I R 144/87, BFHE 160, 237, BStBl II 1990, 595). 2. Für die Bemessung der Nutzungsdauer kann es von Bedeutung sein, wenn der den Praxiswert oder den Mandantenstamm übertragende Gesellschafter in der Kapitalgesellschaft eine herausgehobene Stellung einnimmt.«

Normenkette:

KStG (1977) § 8 Abs. 3 Satz 2 ;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin) ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts - GbR - (Steuerberatersozietät), die durch Umwandlung einer Steuerberatungs-GmbH (kurz: GmbH) gemäß § 24 Abs. 1 i.V.m. §§ 21, 3 bis 8 des Umwandlungsgesetzes (UmwG) entstanden ist. Die Umwandlung wurde nach dem 31. Dezember 1990 im Handelsregister eingetragen. Das Revisionsverfahren betrifft die Körperschaftbesteuerung der GmbH für die Streitjahre 1985 und 1986.