BGH - Urteil vom 25.09.2006
II ZR 218/05
Normen:
BGB § 705 ; GBO § 47 ; ZPO § 736 ;
Fundstellen:
BB 2006, 2490
BGHReport 2007, 17
BKR 2006, 485
DB 2006, 2516
DNotZ 2007, 118
DStR 2006, 2222
FGPrax 2007, 7
InVo 2007, 112
JR 2007, 377
JuS 2007, 185
MDR 2007, 284
NJW 2006, 3716
NZG 2007, 939
NZM 2006, 900
NotBZ 2007, 21
Rpfleger 2007, 23
WM 2006, 2135
ZIP 2006, 2128
ZMR 2007, 23
Vorinstanzen:
KG, vom 27.06.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 20 U 109/04
LG Berlin, vom 07.04.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 4 O 305/03

Eigentumsverhältnisse an einem Grundstück bei Eintragung der Anleger an einem geschlossenen Immobilienfonds als Gesellschafter bürgerlichen Rechts

BGH, Urteil vom 25.09.2006 - Aktenzeichen II ZR 218/05

DRsp Nr. 2006/27221

Eigentumsverhältnisse an einem Grundstück bei Eintragung der Anleger an einem geschlossenen Immobilienfonds "als Gesellschafter bürgerlichen Rechts"

»Sind im Grundbuch die Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit dem Zusatz "als Gesellschafter bürgerlichen Rechts" als Eigentümer eingetragen, so ist die Gesellschaft Eigentümerin des Grundstücks. Auf die Frage, ob die Gesellschaft auch selbst in das Grundbuch eingetragen werden könnte, kommt es dabei nicht an.«

Normenkette:

BGB § 705 ; GBO § 47 ; ZPO § 736 ;

Tatbestand:

Die Klägerin, ein geschlossener Immobilienfonds in der Rechtsform einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts, schloss am 27. Juli/9. August 1995 zur Finanzierung des von ihr betriebenen Bauvorhabens K.straße 11 in B. einen Darlehensvertrag mit der beklagten Bank. Dabei wurde sie von ihren Gründungsgesellschaftern P. und Z. vertreten. Mit notariell beurkundeter Erklärung vom 13. August 1996 bestellten P. und Z. als damalige Eigentümer des Grundstücks K.straße 11 zugunsten der Beklagten an vier noch zu bildenden Wohnungseigentumseinheiten eine Gesamtgrundschuld über 728.300,00 DM und unterwarfen sich und den jeweiligen Eigentümer der sofortigen Zwangsvollstreckung in die Liegenschaft.