OLG München - Beschluss vom 03.02.2017
34 Wx 470/16
Normen:
BGB § 2113; GBO § 18 Abs. 1; GBO § 51;
Fundstellen:
FamRZ 2017, 1268
FuR 2017, 283
ZEV 2017, 234
Vorinstanzen:
AG Augsburg, vom 16.12.2016

Rechtsfolgen der Bewilligung der Löschung und des Verzichts auf die Eintragung des Nacherbenvermerks

OLG München, Beschluss vom 03.02.2017 - Aktenzeichen 34 Wx 470/16

DRsp Nr. 2017/2100

Rechtsfolgen der Bewilligung der Löschung und des Verzichts auf die Eintragung des Nacherbenvermerks

GBO § 18 Abs. 1, § 51 Die Bewilligung der Löschung und der Verzicht auf die Eintragung des Nacherbenvermerks sind zulässig und als Verzicht des Nacherben auf den Schutz des Nacherbenvermerks zu verstehen, lassen aber die Zugehörigkeit des Nachlassgegenstandes zur Vorerbschaft unberührt (Anschluss an OLG Frankfurt Rpfleger 1980, 228).

Tenor

I.

Die Verfügungen des Amtsgerichts Augsburg - Grundbuchamt - vom 16. Dezember 2016 (Nichtabhilfe und Vorlage an das Oberlandesgericht) werden aufgehoben.

II.

Die Sache wird an das Amtsgericht Augsburg zur Durchführung des Abhilfeverfahrens zurückgegeben.

Normenkette:

BGB § 2113; GBO § 18 Abs. 1; GBO § 51;

Gründe

I.

Der Beteiligte und seine zwischenzeitlich verstorbene Mutter M. S. sind im Grundbuch als je hälftige Miteigentümer von Grundbesitz eingetragen.