SchlHOLG - Beschluß vom 31.03.1992
1 Ws 509/91
Normen:
StGB § 56f Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
JR 1993, 39
NJW 1992, 2646
NStZ 1992, 511
StV 1992, 327
wistra 1992, 311

SchlHOLG - Beschluß vom 31.03.1992 (1 Ws 509/91) - DRsp Nr. 1994/13809

SchlHOLG, Beschluß vom 31.03.1992 - Aktenzeichen 1 Ws 509/91

DRsp Nr. 1994/13809

Der Widerruf der Strafaussetzung nach § 56 f Abs. 1 Nr. 1 StGB (oder ein Absehen davon nach § 56 f Abs. 2 StGB mit den entsprechenden Zusatzentscheidungen) ist, bevor die Anlaßtat rechtskräftig abgeurteilt ist, regelmäßig nur unter folgenden Voraussetzungen zulässig: Das Schuldeingeständnis ist für den Widerrufsrichter glaubhaft, es ist im Beisein des Verteidigers und vor einem Richter abgegeben, und es ist bis zur gerichtlichen Widerrufsentscheidung nicht begründet widerrufen worden. (Änderung der Senatsrechtsprechung)

Normenkette:

StGB § 56f Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ;

Hinweise:

mit Anmerkung Stree JR 1993, 39

Fundstellen
JR 1993, 39
NJW 1992, 2646
NStZ 1992, 511
StV 1992, 327
wistra 1992, 311