BVerfG - Beschluß vom 26.02.1988
2 BvR 287/87
Normen:
BRAGO § 86 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 3 § 91 Nr. 3 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 12 Abs. 1 ; StPO § 345 Abs. 2 § 464a Abs. 2 Nr. 2 ; VV-RVG Nr. 4130, Nr. 4132, Nr. 4300 (redaktionell eingefügt aufgrund Art. 3 KostRMoG) ; ZPO § 78 Abs. 4 § 91 Abs. 2 S. 4 ;
Fundstellen:
DRsp IV(466)210e
EzSt StPO § 464a Nr. 1
MDR 1988, 552
NStE Nr. 2 zu § 464 a StPO
NStZ 1988, 282
Vorinstanzen:
AG Frankenthal, vom 23.12.1986 - Vorinstanzaktenzeichen 104 Js 47 905/79-Ls
LG Frankenthal, vom 04.02.1987 - Vorinstanzaktenzeichen Qs 15/87

Verfassungsmäßigkeit der Versagung des Gebühren- und Auslagenerstattungsanspruchs bei Selbstverteidigung durch einen Rechtsanwalt

BVerfG, Beschluß vom 26.02.1988 - Aktenzeichen 2 BvR 287/87

DRsp Nr. 1992/179

Verfassungsmäßigkeit der Versagung des Gebühren- und Auslagenerstattungsanspruchs bei "Selbstverteidigung" durch einen Rechtsanwalt

Die Auslegung des § 464 a Abs. 2 Nr. 2 StPO durch die Strafgerichte, wonach einem Rechtsanwalt, der sich im Strafprozeß "selbst verteidigt" hat, kein anwaltlicher Gebühren- und Auslagenanspruch zusteht, enthält keine Fehler, die dieses Ergebnis als objektiv willkürlich erscheinen lassen.

Normenkette:

BRAGO § 86 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 3 § 91 Nr. 3 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 12 Abs. 1 ; StPO § 345 Abs. 2 § 464a Abs. 2 Nr. 2 ; VV-RVG Nr. 4130, Nr. 4132, Nr. 4300 (redaktionell eingefügt aufgrund Art. 3 KostRMoG) ; ZPO § 78 Abs. 4 § 91 Abs. 2 S. 4 ;

Gründe:

Die angegriffenen Entscheidungen sind verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden. Sie verletzen den Beschwerdeführer nicht in seinen Grundrechten.

I.