OLG Naumburg - Beschluss vom 03.08.2006
14 WF 112/06
Normen:
ZPO § 115 ; ZPO § 321 a Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 ; ZPO § 321 a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 ; ZPO § 321 a Abs. 2 ; ZPO § 321 a Abs. 5 ;
Fundstellen:
FamRZ 2007, 917
Vorinstanzen:
AG Dessau, vom 20.04.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 3 F 131/06

Anhörungsrüge auch zulässig im Prozesskostenhilfeverfahren

OLG Naumburg, Beschluss vom 03.08.2006 - Aktenzeichen 14 WF 112/06

DRsp Nr. 2007/2103

Anhörungsrüge auch zulässig im Prozesskostenhilfeverfahren

»Die Anhörungsrüge der Zivilprozessordnung findet auch auf das Verfahren zur Bewilligung von Prozesskostenhilfe Anwendung.«

Normenkette:

ZPO § 115 ; ZPO § 321 a Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 ; ZPO § 321 a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 ; ZPO § 321 a Abs. 2 ; ZPO § 321 a Abs. 5 ;

Entscheidungsgründe:

I.

Die gemäß § 321 a Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 2 ZPO statthafte und zulässige, insbesondere form- und fristgerecht gemäß § 321 a Abs. 2 ZPO eingelegte Anhörungsrüge der Antragstellerin hat gemäß § 321 a Abs. 5 ZPO Erfolg, sodass der hiermit von ihr angefochtene Senatsbeschluss vom 29. Juni 2006 (Bl. 30/31 PKH-Beiheft), auf Grund dessen ihre sofortige Beschwerde gegen den ihr lediglich gegen eine monatliche Ratenzahlungsverpflichtung von 50,00 Euro für das von ihr beantragte Scheidungsverfahren Prozesskostenhilfe bewilligende Beschluss des Amtsgerichts Dessau vom 20.04.2006 (Bl. 18 PKH-Beiheft) zurückgewiesen worden ist, aufzuheben und auf die fortzusetzende sofortige Beschwerde hin ratenfreie Prozesskostenhilfe zu gewähren war.